Test - CSI: Dark Motives : TV-inspirierte Mörderjagd
- DS(i)
'Crime Scene Investigation' total: Die ’CSI’-Serien sorgen regelmäßig für begeisterte TV-Zuschauer und hohe Einschaltquoten. Kein Wunder, dass Videospieladaptionen nicht fehlen dürfen. Wir sind dem neuesten DS-Krimi auf die Spur gekommen.
Vergeht derzeit eigentlich noch ein Tag, an dem keine Episode irgendeines Spin-offs von 'CSI' im deutschen Fernsehprogramm läuft? Okay, die TV-Diskussionen gehören hier eigentlich nicht hin, doch dieser "Zustand" zeigt eines ganz deutlich: Die Kriminalserie aus den USA erfreut sich wachsender Beliebtheit. Da ist es nicht verwunderlich, dass Ubisoft ein neues Spiel für den DS veröffentlicht. Deutlich merkwürdiger hingegen ist jedoch, dass es sich dabei um eine Umsetzung des PC-Adventures 'CSI: Dark Motives' handelt – inhaltlich sogar eins zu eins.
Spurensuche leicht gemachtSowohl die Hintergrundstory als auch die zu lösenden Kriminalfälle wurden ohne Änderungen übernommen – neue Inhalte sucht man ebenfalls vergeblich. Daher richtet sich die DS-Fassung des Spiels eindeutig und ausschließlich an diejenigen Fans der Serie, die mit der PC-Version noch keine Bekanntschaft gemacht haben. Kurz zum Inhalt: Ihr schlüpft in die Rolle eines frisch gebackenen CSI-Agenten, der sich in Las Vegas seine ersten Sporen verdienen soll. Gil Grissom weiht euch vor jedem der insgesamt fünf Fälle in die Details ein und versorgt euch mit mehr oder weniger brauchbaren Hinweisen. Wenig später kommt ihr am Tatort an, verschafft euch eine Übersicht über die Lage und sichert die ersten Spuren.
Das Werkzeug entspricht dabei der Ausrüstung eines "echten" CSI-Agenten: Vom Wattestäbchen bis hin zur Schwarzlichtlampe ist alles dabei, was der Spurensicherung dienlich ist. Wenn ihr mal nicht weiterkommt, könnt ihr euch zu jeder Zeit einen Tipp zukommen lassen – das wirkt sich jedoch nicht gerade positiv auf eure Bewertung aus.
Krimi zum AnfassenDie wohl wichtigste Neuerung in der DS-Fassung ist der konsequente Einsatz des Touchscreens. Mit nachvollziehbaren Bewegungen hebt ihr Objekte hoch, wischt mit einem Wattestäbchen über Spuren oder klickt Charaktere zur Interaktion an. Das alles funktioniert hervorragend und verleiht der Spurensicherung einen Tick mehr Atmosphäre. Dank einstellbaren Schwierigkeitsgrades dürfte für jeden Hobbydetektiv die passende Herausforderung zur Verfügung stehen.
Allerdings ist das Spiel mit den fünf Fällen nicht gerade umfangreich. Zudem tendiert der Wiederspielwert in Richtung null, wenn man erst mal die Fälle gelöst hat. Grafisch müsst ihr gegenüber der PC-Version einige Abstriche machen, da sowohl die Details als auch die auf dem oberen Bildschirm eingespielten Videos von geringerer Qualität sind. Auch die aus der PC-Fassung bekannte Sprachausgabe glänzt einzig mit ihrer Abwesenheit.
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