Test - Crysis 2 : Einen neuen PC, bitte!
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Zudem zahlt es sich aus, flexibel zu sein, denn die biestige KI der Gegner ist ordentlich fordernd. Leider gibt es hier und da Aussetzer, meist in dem Radius, in dem ein Gegner vom Fernkampf zum Nahkampf wechseln würde. Schön hingegen ist, dass die Gegner mit steigendem Schwierigkeitsgrad nicht einfach mehr Trefferpunkte haben, sondern schlicht aufmerksamer agieren und genauer schießen. Die Gegnertypen sind einigermaßen vielfältig, allerdings fehlen uns ein bisschen die prägnanten Bosskämpfe.
Spielfluss steht im Vordergrund
Aufmerksamen Lesern fällt sicherlich auf, dass die Optionen des Anzugs gegenüber dem ersten Teil leicht abgespeckt wurden. Das ist allerdings gar nicht so schlimm, wie es sich anhört. Denn zum einen ergeben die Aktionen jetzt mehr Sinn, zum anderen entfällt die lästige Fummelei in Radialmenüs, die immer wieder das Tempo aus dem Spiel genommen hat. Dadurch entsteht nun ein wunderbarer Spielfluss, bei dem es kaum Pausen oder Durchhänger gibt.
Die Feuergefechte spielen sich nun ungemein rasant und temporeich, zumal ihr ohne große Aktionen schnell verschiedene Aktionen anleiern könnt. Etwas weniger schön sind allerdings die seltenen Fahrzeugsequenzen, die unter leicht schwammiger Steuerung und nicht immer logischer Umgebungsphysik leiden. Zudem sind ein oder zwei Abschnitte im Spiel, bei denen die Designer wohl gerade einen schlechten Tag hatten.
Die kleineren Mankos fallen allerdings nur wenig ins Gewicht. Wer einmal angefangen hat, will Crysis 2 durchspielen. Die Spieldynamik gefällt, der Spielfluss ist hervorragend, die Waffenhandhabung klasse, die Steuerung durchdacht und intuitiv. Und erzählt wird das Ganze auch recht ordentlich, selbst wenn die eine oder andere Zwischensequenz etwas zu langatmig ist und die deutschen Sprecher nicht immer begeistern. Ganz im Gegensatz zur dezenten Musikuntermalung und vor allem den satten Waffengeräuschen, die es so richtig im Wohnzimmer krachen lassen.
PC flutscht, Konsole rutscht
Über nahezu alle Zweifel erhaben ist die grafische Darstellung. Die neue Version der CryEngine zeigt so gut wie keine Schwächen - zumindest auf dem PC. Unser Testrechner, ein i7 mit 3,4 GHz und GTX 580, ließ das Spiel bei 1920 x 1080 Pixeln ohne den leisesten Ruckler in höchster Bildqualität über den Monitor huschen. Gute Charaktermodelle mit sehr ordentlichen Animationen erfreuen das Auge. Dazu immens viele Details, klasse Partikeleffekte und eine bildschöne Ausleuchtung mit sehr stimmungsvollen Momenten.
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