Preview - Crookz : Mehr Taktik, weniger Chaos

Ihr steht darauf, in Spielen diebische Aktivitäten zu planen und mit dicker Beute ungesehen zu verschwinden? Dann dürftet ihr leider nicht allzu viele Spiele zur Auswahl haben. Klar gibt es Payday 2 und auch Monaco geht stark in diese Richtung, aber nicht immer lassen sich diese Titel taktisch spielen. Die Entwickler von Das schwarze Auge: Demonicon, versuchen da Abhilfe zu schaffen und bedienen sich bei bereits bekannten Elementen, führen aber viel mehr Taktik ein. Auf der gamescom durften wir einen ersten Blick auf Crookz werfen und sagen euch nun, ob es hier dicke Beute zu holen gibt.

Das Erste, was uns die Entwickler zeigten, war die Planungsphase. Hier könnt ihr bereits im Vorfeld einen Blick auf die Karte werfen und eure Schritte planen. Im Moment gibt es aber dort noch nicht so viel zu tun. Im weiteren Verlauf der Entwicklung sollen mehr Mechaniken zur Planung hinzugefügt werden.

Ein seltsames Trio

Was aber bereits existiert, sind die drei unterschiedlichen Charaktere, die spezielle Fähigkeiten, wie den Umgang mit Explosivstoffen oder Hackerutensilien, haben. Jeder Charakter hat einen Gegenstand dabei, der bei den Raubzügen helfen soll. All das seht ihr von einer leicht geneigten Top-down-Perspektive, aber in 3-D. Obwohl Monaco eher 2-D ist, kann man sehen, dass sich Crookz davon schon ein wenig hat inspirieren lassen. Allerdings gibt es keinen Koop-Modus und auch kein Chaos. Hier geht alles gediegener zu.

Die Charaktere bewegt ihr wie zum Beispiel in XCOM von einem Ort zum anderen. Es soll später auch viel komplexere Befehle geben, die sich über mehrere Aktionen ziehen können. Dabei gilt es, Fallen zu umgehen, Alarmanlagen auszuschalten und auch kleine Rätsel zu lösen. Um zu wissen, welche Wache euch sehen kann, wurde ein System eingefügt, das euch den Sichtkegel einer Person anzeigt. Wachen werden euch natürlich folgen, wenn sie euch sehen - vor allem wenn ihr zu viel Mist gebaut habt.

Wo ist meine goldene Statue hin?

Im weiteren Verlauf des Spiels schaltet ihr zudem neue Skills und Perks frei, die euch auch beim Verstecken helfen können, sollte euch jemand entdeckt haben. Wird einer der Charaktere nämlich festgenommen, schlägt die Mission fehl. Dafür ist es aber möglich, Wachen lautlos auszuschalten oder einfach einen der unterschiedlichen Wege durch ein Level zu nehmen. Crookz wird nur einen Einzelspielermodus haben, gibt euch aber die Möglichkeit, für Freunde Missionen zu erstellen. Uns wurde gesagt, dass die Geschichte einige Überraschungen beinhalten wird, da die ungefähr 20 Missionen an sich von Anfang an klar sind. Bei jedem Level soll etwas Unvorhergesehenes passieren.

Fazit

von Marek Orzechowski

Heimlich, still und leise

Crookz hat noch einen langen Weg vor sich. Anhand der Präsentation, die ich sehen durfte, wurde das schnell klar. Es fehlt dem Spiel im Moment an interessanten Spielmechaniken. Alles hat man irgendwo schon mal gesehen, sei es das System mit dem Sichtkegel, seien es die klischeehaften Charaktere oder ihre Fähigkeiten. Was mir allerdings gefiel, ist die Möglichkeit, eine Mission vorher zu planen. Monaco war oft viel zu chaotisch. Ein Spiel, in dem man heimlich, still und leise wertvolles Diebesgut stehlen und damit ungesehen verschwinden kann, spricht mich deutlich mehr an. Es wird sich zeigen, was den Entwicklern noch so einfällt und ob das Spiel ein paar frischere Ideen spendiert bekommt. Bis zur Veröffentlichung im zweiten Quartal 2015 haben sie noch viel Zeit.