Test - Cooler Master Quick Fire TK Stealth : Tastenbeschriftung auf Tauchfahrt
- PC
Präzise und reaktionsschnell, aber gewöhnungsbedürftig
Was Vielschreiber mögen werden, könnten einige Spieler als störend empfinden: Die geringe aufzuwendende Druckkraft erhöht die Gefahr für Fehleingaben. In schnellen Spielen kann sich das bemerkbar machen, für sie eignen sich die MX-Black-Schalter besser. Greift ihr dagegen nur selten daneben, dann sind die MX Brown vorteilhaft. Wegen ihres taktilen Feedbacks existiert auf dem halben Auslöseweg ein geringer Widerstand, ab dem der Befehl von eurem PC erkannt wird. Ihr müsst die Tasten also nicht bis ganz nach unten durch hämmern. In Kombination mit dem niedrigen Druckwiderstand werden Tasteneingaben - genau das ist die Besonderheit von MX Brown - schon sehr früh übertragen. MX Brown bieten also etwas kürzere Reaktionszeiten im Vergleich zu anderen MX-Schaltern oder den meisten Folientasten.
Praktisch: Über die FN-Taste und F12 könnt ihr die Windows-Tasten deaktivieren. Zusatztasten oder Makrofunktionen sind bei der TK Stealth dagegen Fehlanzeige.
Selbst nach Monaten gnadenlosen Gebrauchs verändert sich der sauber definierte und vor allem auf allen Tasten gleiche Druckpunkt kaum bis gar nicht, weshalb Mechaniker in dieser Beziehung deutlich hochwertiger als die oft schwammigen Folienkonkurrenten abschneiden.
Sehr magere Ausstattung
Mindestens 85 Euro (Stand: Januar 2014) müsst ihr für eine TK Stealth auf den Tisch knallen. Das finden wir etwas zu viel, schließlich reist die 38 x 13,8 x 3,3 Zentimeter (Länge x Breite x Höhe) große Tastatur mit einem sehr leichten Handgepäck. Besondere Funktionen bringt sie nämlich nicht mit. Eine vollständige Tastenbeleuchtung fehlt dementsprechend, stattdessen werden nur die im Nummernblock integrierten Pfeiltasten, sowie die FN- und F12-Taste mit weißen LEDs ausgestrahlt. Wegen ihrer Bauhöhe wäre eine Handballenauflage wünschenswert, sie dürften einige Spieler und vor allem Vielschreiber vermissen. Auch zusätzliche Makrotasten oder überhaupt eine Makrofunktion fehlen. Ein paar Meter macht die TK Stealth dagegen mit ihren Multimediatasten gut, die ihr per FN-Taste und F5 bis F11 aktivieren könnt.
Das sehr stabile USB-Kabel kann für den Transport komplett vom Gehäuse getrennt werden. Über kleine Kabelschächte lässt sich die Leine über die link und rechte Seite nach außen legen.
Wie für die Ewigkeit gemacht
Dank seines fast ein Kilogramm hohen Gewichts und der dicken Gummifüße rührt sich das Schreibbrett selbst bei sehr harten Schlägen kaum von seiner Position. Seine ordentliche Robustheit spiegelt auch die hohe Verarbeitungsqualität wider, die anders als die Ausstattung dem Preis gerecht wird. Zusammen mit den Tasten wirkt das feste Gehäuse für die Ewigkeit gemacht. Dazu trägt auch das 180 Zentimeter lange USB-Kabel mit seiner geflochtenen, extrem stabilen Ummantelung bei.
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