Preview - Code Name: S.T.E.A.M. : Steampunk-Strategie
- 3DS
Man nehme eine gehörige Portion Steampunk, verpacke sie in einen putzigen Comic-Stil und vermenge beides mit rundenbasierter Strategie. So lässt sich Code Name: S.T.E.A.M. beschreiben, der neueste Titel von Intelligent Systems, aus dessen Feder unter anderem Fire Emblem und Advance Wars stammen. Wir durften eine Vorschauversion anspielen und haben uns in die Schlacht gewagt.
Zeitlich angesiedelt im 19. Jahrhundert, steht der Dampf im Mittelpunkt der Gesellschaft in Code Name: S.T.E.A.M. Er ist der zentrale Stoff, der die Zahnräder der Gemeinschaft antreibt. Mit Mitgliedern eines Agenten-Teams müsst ihr gegen eine Horde von Außerirdischen kämpfen, die den Planeten erobern wollen. Angeführt wird eure Agententruppe von Abraham Lincoln, dem 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Jedes Mitglied eurer Eliteeinheit verfügt über verschiedene Eigenschaften, die euch im Kampf gegen die Alien-Horden helfen sollen. In unserer Anspielsitzung machten wir Bekanntschaft mit Henry Fleming, einem Veteran aus dem Bürgerkrieg, sowie mit John Henry, einem Granatwerferexperten mit Exoskelett. Beide Figuren kommentieren während des Spiels das Geschehen um sie herum und reagieren, wenn sie die Aliens besiegen oder von ihnen getroffen werden. Durch die spritzigen Einzeiler versprühten beide Figuren bereits in unserer Vorschauversion eine gesunde Portion Humor.
Zug um Zug
In den rundenbasierten Kämpfen ist es eure Aufgabe, den gegnerischen Aliens den Garaus zu machen. Das Spielfeld ist in gleich große Quadrate aufgeteilt, die euch als Bewegungsraster dienen. Dieses System kennt man bereits aus Spielen wie XCOM: Enemy Unknown. Pro Zug steht euch ein Vorrat an Dampf zur Verfügung. Der wird benötigt, um Aktionen auszuführen. Bewegt ihr euch ein Feld voran, kostet euch das eine Dampfeinheit. Ist kein Dampf mehr übrig, müsst ihr euren Zug beenden. Ziel ist es, am Ende des Spielfelds eine Ziellinie zu erreichen.
Das Geschehen steuert ihr nicht aus der Vogelperspektive, sondern aus einer Third-Person-Ansicht. Ihr könnt euch innerhalb der Quadrate frei bewegen und eure Figuren postieren. Hier erinnert die Spielmechanik an Valkyria Chronicles. Trotz der limitierten Aktionsfreiheit müsst ihr per Fadenkreuz Gegner anvisieren, um sie zu treffen. Alternativ habt ihr je nach Einheit die Möglichkeit, die gegnerischen Aliens direkt anzugreifen oder sie hinter einer Deckung abzufangen und per Konterangriff aus dem Spiel zu nehmen. Jeder Zug muss aber genau geplant sein, sonst ist der Dampfvorrat schnell aufgebraucht, denn sowohl Angriffe als auch Konter kosten euch wertvolle Einheiten.
Die Umgebung auf dem Spielfeld dient als Deckung. Während Henry mit einem Gewehr gegen die Aliens antritt, steht John ein Granatwerfer zur Verfügung. Gerade mit Letzterem solltet ihr vorsichtig umgehen, da ihr jederzeit eure Team-Mitglieder verletzen könnt. Bei ungeschickten Zügen kann es passieren, dass ein Team-Mitglied einer befreundeten Figur den Weg versperrt. Hier kann der Kamerad zur Seite getreten werden, das kostet ihn jedoch Lebenspunkte.
Knackig, aber fair
Code Name: S.T.E.A.M. erfordert einen hohen Grad an Konzentration. Die Aliens nutzten in der Vorschauversion jede Lücke unserer Strategie erbarmungslos aus. Mit jedem gescheiterten Versuch steigen jedoch die Motivation und der Ehrgeiz, einen Abschnitt zu meistern. Bereits nach knapp eineinhalb Stunden zeigte sich, dass in dem Strategietitel großes Suchtpotenzial steckt.
Die jeweiligen Level sind in Kapitel unterteilt. In unserer Anspielsitzung haben wir für die ersten Kapitel jeweils 25 Minuten gebraucht. Diese Dauer empfanden wir als angenehm, da es für einige Kapitel doch mehr als eines Anlaufs bedarf. Die Steuerung ist simpel gehalten. Ihr benötigt lediglich das Touchpad für die Kamerasteuerung und die Auswahl der Einheiten sowie die linke Schultertaste zum Ausführen von Aktionen. In der fertigen Version besteht euer Team aus bis zu vier spielbaren Figuren. Wir konnten die Kämpfe bisher nur mit zwei Soldaten erleben.
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