Preview - Champions of Norrath : Champions of Norrath
- PS2
Regelmäßig verteilt trefft ihr auf Checkpoints und Savepoints, an denen ihr euren Fortschritt speichern könnt und bei denen ihr wiederbelebt werdet, falls es euren Charakter in die ewigen Jagdgründe reißt. Zudem findet ihr Portalsteine, mit denen ihr in die Basissiedlung und zum Händler gelangt - mittels einer Schriftrolle klappt das auch mal ohne Portalstein. Insgesamt werden euch rund 50 Levels geboten, die zu allem Überfluss auch ebenso wie ihre Inhalte zufällig generiert werden, so dass ihr bei jedem neuen Spiel auch veränderte Umgebungen vor euch habt.
Fiese Monster an allen Ecken
Natürlich geht das alles nicht ohne Widerstand vonstatten - es gibt reichlich Monster, mit denen ihr euch herumplagen könnt. Schon früh im Spiel bekommt ihr es mit Goblins, Orks, Riesenspinnen, Feuerkäfern, Skeletten und anderem Viehzeug zu tun, das euch ans Leder will. Ab und an trefft ihr zudem auf teilweise riesenhafte End- und Zwischengegner, die euch das Leben nicht gerade leichter machen. Erfreulicherweise ist bei den Gegnern sogar so etwas wie Intelligenz zu beobachten. So attackieren die Nahkämpfer am liebsten gruppenweise, während Fernkämpfer und 'Sprücheklopfer' euch aus der Ferne beharken und sich nach bestem Wissen und Gewissen zu bemühen, das Weite zu suchen, wenn ihr ihnen zu nahe kommt. Da die Gegner-Gruppen meist gemischt sind, sind die Kämpfe durchaus nicht ohne - soll man erst den stärksten Nahkämpfer ausschalten oder doch lieber die wuseligen Kleinen, oder doch eher den Magier, der uns von weitem permanent dazwischen funkt?
Für erlegte Gegner und absolvierte Aufgaben gibt es natürlich die allseits gewohnten Erfahrungspunkte. Beim Level-Up könnt ihr dann eure Grundwerte verbessern sowie verschiedene Skills aus einem je nach Charakter unterschiedlichen Skilltree lernen und aufwerten. Dabei sind sowohl passive Skills zur Verbesserung eurer Verteidigung oder eures Angriffs vorhanden als auch Zaubersprüche und Spezialangriffe, welche ihr mit dem bereits erwähnten Radial-Menü und zwei der Aktionstasten mutig in die Tat umsetzen könnt.
Ausrüstung bis der Arzt kommt
Um den Monstern zu Leibe zu rücken, stehen euch natürlich nicht nur Skills und Attribute zur Verfügung, sondern auch tonnenweise Ausrüstung unterschiedlichster Art. Quasi zu jedem Rüstungsteil und jeder Waffe gibt es etliche grafische Variationen, so dass später einmal kaum ein Charakter einem anderen gleichen wird. Die Gegenstände teilen sich in unterschiedlichste Bereiche auf. Eine Rüstung besteht aus Körperschutz, Handschuhen, Stiefeln, Helm und Hose, wobei die weiblichen Charaktere (die berühmten 'Babes of Norrath' halt... es gibt ja sogar einen passenden Kalender dazu) eigentlich viel zu hübsch sind, um sie mit Kleidung zu verschandeln.
Des Weiteren gibt es unerschöpfliche Vorräte an Nah- und Fernkampfwaffen aller Art, die ihr von den Gegnern erbeutet oder aber in Kisten, Truhen und anderen Behältern finden könnt. Natürlich gibt es auch Händler, bei denen ihr eure Beute zu klingender Münze machen und euch besser ausstatten könnt. Weiterhin im Programm sind Tränke, Gürtel, Halsbänder, Ringe und sogar Ohrringe, die zum Teil über zusätzliche Eigenschaften oder magische Fähigkeiten verfügen. Den Abschluss bilden verschiedene Runen, mit denen ihr Waffen und Rüstungen aufbessern könnt. Für Vielfalt ist hier also gesorgt - vom Gesamtaufbau her erinnert das Ganze extrem an 'Diablo 2'.
Ein paar Worte zu Grafik und Sound
Die grafische Umsetzung kann sich ebenfalls sehen lassen - wie schon bei 'Dark Alliance' sorgt Snowblind auch hier oftmals für Augenschmaus, speziell im Bezug auf die bildschönen Wasseroberflächen und die schicken Magieeffekte. Das geht so weit, dass sogar magisch begabte Gegner mit einer zu ihren Eigenschaften passenden Aura leuchten - quasi eine Warnung an euch. Manchmal kommt man fast aus dem Staunen nicht heraus, wenn beispielsweise beim Angriff auf die Orkscharen brennende Katapultgeschosse über euch hinwegsausen oder in eurer Nähe einschlagen. Die Animationen der Charaktere und Monster sind recht detailliert und sehr flüssig, auch der Detailgrad kann insgesamt mit einigen schönen Texturen und vielen kleinen interaktiven Objekten voll überzeugen. Erfreulich ist auch die sehr stabile Performance, die selbst bei großem Andrang und vielen Effekten nicht in die Knie geht. Unterstützt wird das Ganze von einer feinen Soundkulisse, die nicht nur jede Menge Umgebungs- und Kampfgeräusche bietet, sondern auch einen dramatischen Soundtrack und gute Sprachausgabe.
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