News - Call of Duty: Modern Warfare III : Kurze Entwicklungszeit schuld an mieser Kampagne?
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Offiziell erscheint Call of Duty: Modern Warfare III erst heute, aber dank Early Access konnten Fans und Presse schon vorher Hand anlegen. Allerdings dürfte sich Activision das Feedback etwas anders vorgestellt haben. Bei der Suche nach Ursachen stoßen viele auf die kurze Entwicklungszeit des Titels.
Egal, was ihr von Call of Duty haltet, eines müssen wir der Reihe lassen: Activision liefert Jahr für Jahr solide Action-Kost ab. Allerdings scheint das Unternehmen mit dem neuen Modern Warfare III etwas daneben gehauen zu haben, zumindest laut Testberichten und Fan-Stimmen. Demnach fühle sich die Kampagne viel zu gehetzt an, was für ein Call of Duty schon etwas heißen muss.
Den Grund dafür kann vielfältig sein, allerdings sticht ein Faktor besonders stark ins Auge: Modern Warfare III wurde in deutlich weniger Zeit entwickelt als vorherigen Serienteile. Normalerweise nehmen sich die Activision-Unterstudios drei Jahre Zeit für einen Ableger, der neue Teil entstand aber in nur etwa eineinhalb Jahren. Zumindest will das Jason Schreier von Bloomberg von internen Quellen erfahren haben.
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Daran schuldig sei, dass Activision das eigentlich für 2023 geplante Call of Duty verschieben musste. Und da kein Jahr ohne neuen Teil seien dürfte, musst Modern Warfare III diese Lücke füllen. Das führte dazu, dass das Studio Sledgehammer Games umdenken musste. Ursprünglich entwickelte das Team nämlich nur eine Erweiterung zu Modern Warfare II von 2022, diese verwandelte sich aufgrund der Umstände aber zu einem (mehr oder weniger) vollwertigen Ableger.
Ein Activision-Sprecher dementierte diese Aussagen allerdings. Jedoch gibt Schreier an, mehr als ein Dutzend aktueller und früherer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesprochen zu haben, die Gegenteiliges behaupten. Diesen Umstand versucht Aaron Halon, Studio-Chef von Sledgehammer, so zu erklären, dass Modern Warfare III als "neuer Art eines direkten Sequels" bezeichnet wurde. Schließlich dürfen Spielerinnen und Spieler ihre Waffen und Ausrüstung aus dem Vorgänger übertragen.
Das Team bei Sledgehammer fühlt sich aufgrund der heftigen Crunch-Phase hintergangen, eigentlich sollte so etwas nach Vanguard nicht mehr passieren. Ursprünglich war Modern Warfare III als kleines Spin-Off in Mexiko geplant, die Activision-Executives rebooteten die Story aber als Nachfolger zu Modern Warfare II, weshalb die Kampagne innerhalb von nur 16 Monaten fertigstellt werden musste.
Laut Halon habe das Team aber mit sehr viel Liebe und sehr hart an dem Spiel gearbeitet. Allerdings führen Schreiers interne Quellen auch aus, dass sie ursprünglich einen Serienteil im Universum von Advanced Warfare gepitcht hatten. Stattdessen sollten sie aber das neue Modern Warfare übernehmen, für das eigentlich Infinity Ward verantwortlich zeichnet. Das sorgte ebenfalls für einigen Frust.
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