Test - Call of Duty: Black Ops 2 : Zukunft, Zombies und Zerstörung
- PS3
- X360
Ihr könnt euch Übertragungen anderer Spiele im Live-Stream anschauen, wahlweise auch auf YouTube. Die werden von professionellen Kommentatoren begleitet. Sie wechseln zwischen den einzelnen Spielern hin und her, zeigen auf der Übersichtskarte, wo die Action gerade stattfindet, können in den Sprach-Chat der Mannschaften schalten und den Spielstand einblenden. Somit haben Black-Ops-2-Fans die Chance, noch tiefer in die Shooter-Erfahrung eintauchen.
Im Bus durch Zombieland
Nachdem in der Rezurrection-Erweiterung von Black Ops die Erde komplett verwüstet wurde, geht der Kampf gegen die Untoten nun weiter. Dabei steht der Tranzit-Modus im Vordergrund. Hier fahrt ihr im Bus mit bis zu drei weiteren neuen Protagonisten über eine weitläufige Landschaft und versucht so lange wie möglich zu überleben. Jeder Ort bietet Besonderheiten. Auf der Werkbank bastelt ihr mit den richtigen Objekten neue Gegenstände, die euch im Kampf gegen die Zombies helfen. Verbarrikadiert ihr Fenster, bekommt ihr Punkte, ebenso wie für das Ausmerzen von Untoten. Damit lassen sich Türen öffnen und Waffen kaufen.
Doch auch abseits der vom Bus befahrenen Route könnt ihr zahlreiche Orte entdecken. Allerdings sind diese Ausflüge gefährlich, da euch besonders fiese Zombie-Gegner erwarten. Nebenbei werden immer wieder kleine Häppchen eingestreut, um die abstruse Handlung fortzusetzen. Allerdings müsst ihr ziemlich aufmerksam sein, da sie in Form von Dialogen daherkommen. Andere Ziele oder Aufgaben gibt es nicht. Die setzt ihr euch selbst. Am Grief-Modus können bis zu acht Spieler teilnehmen, die gegeneinander antreten. Der letzte Überlebende gewinnt für sein Team. Leider ist die Zombie-Spielvariante noch einmal eine ganze Ecke hässlicher als die anderen Spielmodi.
Seiner Zeit hinterher
Egal ob PlayStation 3 oder Xbox 360: Call of Duty: Black Ops 2 ist kein schönes Spiel. Die Grafik-Engine ist einfach veraltet, da kann die Bildrate mit ihren 60 Bildern pro Sekunde noch so überzeugen. Die Texturen sind matschig und gerade die ersten Abschnitte in der Kampagne bieten keinerlei Glanzlichter. Das ändert sich mit der Zeit, weil die Entwickler interessante Szenerien auf den Bildschirm zaubern. Die Charaktere sehen hübsch aus, aber auch nur in Nahaufnahme und bei Regen. Auch wenn es sich im Hinblick auf die kommende Konsolengeneration nicht mehr lohnt, einen stärkeren Grafikmotor zu verwenden, müssen die Entwickler damit leben, wenn die Spieler bei der gebotenen Grafik auf die Barrikaden gehen.
Dank Nine-Inch-Nails-Frontman Trent Reznor bekommt ihr düstere Elektroklänge auf die Ohren. Doch auch der Einsatz von Streichinstrumenten kommt nicht zu kurz. Das passt zum futuristischen Szenario und steigert noch mal ein ganzes Stück die Atmosphäre. Leider stand die deutsche Sprachfassung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zur Verfügung, aber die englischen Sprecher überzeugen.
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