Test - Ben 10 Ultimate Alien: Cosmic Destruction : Bens neuestes Abenteuer
- PS3
- X360
Wer ihn noch nicht kennt: Benjamin Tennyson, kurz Ben 10, ist der Held der gleichnamigen Zeichentrickserie. Mit einem außerirdischen Gerät namens Ultimatrix ausgestattet, kann er sich in die verschiedensten Alien-Rassen verwandeln. Das ruft natürlich einige Neider und noch mehr Feinde aus den Tiefen des Alls hervor. Diesmal muss der junge Held die Galaxie vor einem mysteriösen kosmischen Sturm retten.
Was schau ich mir da gerade an?
Wenn ihr die Geschichten um Ben, sein außergewöhnliches Gerät, seine Freunde und seine Feinde nicht kennt, dann ist es mit dem Spiel so, als würdet ihr euch eine Episode der Trickserie ansehen. Ihr versteht von Beginn an einfach nichts! Keine Erklärung, wo man gerade ist, wen man spielt oder was man da tut. Einfach sofort ins Getümmel und rein in den Kampf gegen irgendwelche fiesen Aliens, von denen ihr nicht wisst, was sie euch getan haben. Irgendwie bekommt ihr später noch eine Fehde mit Weltraumdieben oder einem galaktischen Eroberer mit, aber das wird euch alles nur nebensächlich erzählt.
Wenn ihr euch mit dieser äußerst frechen und nicht gerade sehr rücksichtsvollen Art und Weise der Begrüßung abfindet, macht ihr schnell Bekanntschaft mit Bens Fähigkeit der Alien-Transformierung. Sich zu verwandeln, ist richtig nützlich, wenn ihr euch durch haufenweise Fallobstgegner und anspruchslose Rätsel arbeitet. Dabei sind natürlich immer die besonderen Kräften der Verwandlungsformen zu beachten. Ohne ihre richtige Nutzung kommt ihr nämlich nicht voran.
Von Berserkern und Zwergen
Als Wasserwesen etwa bedient ihr durch ein Gitter hindurch per Wasserstrahl eine Mühle, welche wiederum ein Tor öffnet. Über Immunität gegenüber Radioaktivität verfügt hingegen ein träger, mit russischem Akzent sprechender Blechkamerad. Er hat außerdem ein strahlendes Auge, mit dem ihr so manchen Gitterstab einfach durchbrennen könnt. Als kleiner weißer Wicht wiederum könnt ihr euch klonen, um so mehrere Schalter gleichzeitig zu betätigen. Der Alien-Berserker fürs Grobe, der große Gegenstände verschieben kann, ist da schon fast eine ordinäre Ausnahme.
Diese doch recht geschickte Verwendung der Vorlage ist noch das Einzige, was diesen Titel aus dem Sumpf der völligen Belanglosigkeit herauszieht. Das Kampfsystem macht dem geringen Anspruch des Spiels indes alle Ehre. Konzeptloses Hauen gegen stumpfe und hirnlose Gegner bringt euch zum Ziel und das Spiel in den Spaßkeller. Nicht einmal das junge Publikum, für das das Spiel gemacht zu sein scheint, will da noch jubeln.
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