Test - Battlefield Bad Company 2 : Besser als Modern Warfare 2?
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Das klingt ja wie im Film
Soundtechnisch war Teil 1 bereits eine Wucht und zeigte der Konkurrenz, wo es langgeht. Bei Teil 2 ist dies nicht anders. Satte Schussgeräusche, die die Macht der Waffe erkennen lassen, und ein entferntes Echo, das dem ganzen Nachdruck verleiht, sind auch hier wieder mit von der Partie. Allerdings fiel auch ein kleiner Schnitzer auf. Hin und wieder passen nämlich die Nachhalleffekte der Waffe nicht zu den Räumlichkeiten. So klingt der Hall in Holzhütten oft eher nach Blechbude und Ähnliches.
Die deutsche Synchronisation ist ein Ohrenschmaus im Vergleich zu dem, was man in 95 Prozent der Fälle serviert bekommt. Professionelle Sprecher, die ihre Sache ernst nehmen und auch gut machen, sorgen gleich für eine viel bessere Atmosphäre. Lediglich hier und da wirkte die Übersetzung etwas künstlich. Auch passt die deutsche Synchronstimme des Hippie-Piloten „Ghostrider" nicht ganz zu seinem Erscheinungsbild und Charakter.
Einer gegen alle, alle gegen einen!
Hat man sich an der Einzelspielerkampagne sattgesehen, gibt es zum Glück noch den Mehrspielermodus. Bis zu 24 Ballerfreunde (32 und über dedizierte Server auf dem PC) dürfen sich auf zehn Karten und vier Spielmodi austoben. Neben dem üblichen Battlefield-Eroberungsmodus, bei dem ihr um Flaggenpunkte kämpft, gibt es noch folgende Spielarten:
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Rush: Verteidigt oder zerstört Funkkisten, die an bestimmten Punkten im Level stehen.
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Squad-Rush: Dasselbe wie Rush, aber noch ein Stückchen spannender, da es nur zwei mobile Funkstationen gibt, um die zwei Squads kämpfen.
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Squad-Deatmatch: Vier Squads und ein Infanteriefahrzeug auf einer Karte. Das erste Squad, das 50 Gegner erledigt hat, gewinnt.
Jeden dieser Modi könnt ihr zusätzlich im Hardcore-Modus spielen. Kugeln verursachen dann mehr Schaden und Spieler können weniger einstecken.
Die zehn Karten sind sehr unterschiedlich gestaltet. Einige davon bieten Fahrzeuge, andere nicht. Häuserkämpfe dürft ihr ebenso wie Gefechte im Dschungel bestreiten. Eines wurde aber schnell klar: Wer gut mit einem Helikopter umgehen kann, ist eine Macht auf dem Schlachtfeld. Ärgerlich daran ist, dass vor allem Luftabwehrgeschütze mit steuerbaren Raketen recht ineffektiv waren, da diese einfach zu langsam sind. Auch ist es gerade als Scharfschütze etwas schade, dass man sich nicht hinlegen kann. So fühlt man sich doch ziemlich verwundbar.
Welche Klasse findest du klasse?
Unter vier unterschiedlichen Klassen dürft ihr wählen: Sturmsoldat (mit Granatwerfer), Pionier (mit Panzerfaust, kann Fahrzeuge reparieren), Sanitäter (mit Verbandskasten und Defibrillator) und Aufklärer (Scharfschütze mit Mörserschlägen). Allerdings stehen euch am Anfang des Spiels noch nicht alle Fähigkeiten zur Verfügung. Ähnlich wie bei Modern Warfare 2 müsst ihr euch erst nach oben kämpfen, um Gadgets und neue Waffen freizuschalten. Solche Belohnungen erhöhen natürlich die Motivation und machen viel vom Reiz des Spiels aus.
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