Test - Battlefield 4 : Das Schlachtfeld auf Next Gen

Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach der Veröffentlichung von Battlefield 3 lassen DICE und Electronic Arts ihren AAA-Kriegsshooter auf die Videospielwelt los. Zum Verkaufsstart von Battlefield 4 haben wir euch unser Live-Review-Blog präsentiert. Nun konnten wir uns Battlefield 4 auf der Xbox One und auf der Playstation 4 anschauen.

Die Ausgangssituation der Handlung ist schnell erklärt: Die USA und deren Verbündete kämpfen in einem fiktiven Szenario gegen China und Russland. Klassische Gut-böse-Motive findet man im Spiel am laufenden Band. Was man allerdings auch findet, ist Shooter-Standardkost: massig Feinde, verschenktes Potenzial bei der rund fünf Stunden langen Geschichte sowie unnötige, künstlich geschaffene Mauern, die einen aus dem Spielfluss reißen.

Dabei bedient sich DICE bei allerlei Genreklischees, scheut auch nicht davor zurück, in Sachen Gewaltgrad die Schraube anzuziehen, und springt ab und an in der chronologischen Reihenfolge der Missionen vor und zurück. Nicht ganz so unverständlich wie das Story-Gehüpfe eines Call of Duty, aber noch immer meilenweit von einer gut erzählten Geschichte entfernt.

Drei Meter Feldweg

Der Einzelspieler ist insgesamt ein solides Paket, reizt grafisch die aktuelle Konsolengeneration aus und überzeugt mit einigen spielerischen Spitzen sowie wenigen, dafür aber sehr guten Momenten, in denen die Charaktere sowie deren Geschichte in Dialogen näher beschrieben werden. Der Klang ist wie immer bombastisch, selbst die deutsche Synchronisierung ist sehr gut. Die KI funktioniert, sucht stellenweise selbstständig nach Deckung und flankiert, ab und an ist sie allerdings auch ähnlich klug wie drei Meter Feldweg. Sollten eure Kameraden einmal nicht das tun, was ihr wollt, so könnt ihr ihnen mittels Tastendruck Befehle erteilen. Wie im Mehrspielermodus markiert ihr so eure Ziele. Insgesamt eine solide Kampagne mit einigen Höhepunkten. Nicht mehr, nicht weniger.

Das Herzstück von Battlefield 4 ist natürlich der Mehrspielermodus. Unterschiedliche Klassen bringen wie gewohnt taktischen Tiefgang, die Spielmodi sind klassisch gehalten – am meisten Spaß machen der klassische Rush- sowie der Eroberungsmodus. Deathmatch dient lediglich der Abwechslung.