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Preview - Batman: Arkham City : Batman in London

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Unter Strom

Sein Radiosignal führte uns zu einem heruntergekommenen Fabrikgebäude mit großen, dreckigen Schloten, durch die wir ins Innere gelangten. Der düstere Schmutz-Look zieht sich durch das gesamte Spiel – zumindest nach dem zu urteilen, was wir bisher gesehen haben. Durch die leicht verwaschenen Texturen wird dieser Eindruck noch verstärkt. Dennoch hoffen wir, dass vor allem die Texturen bis zur Veröffentlichung eine Prise mehr Schärfe spendiert bekommen. Atmosphärisch scheint Arkham City einen weniger klaustrophobischen Weg einzuschlagen, wodurch sich auch das Spielgefühl von dem des ersten Teils unterscheidet.

Nach unserem todesmutigen Sprung in den Hauptschlot erinnerte schönerweise vor allem das anschließende Kriechen durch die unterirdischen Fabrikschächte an Arkham Asylum. Besonders in den Innenräumen ist der wieder jederzeit verfügbare Detektivmodus sinnvoll. Nicht nur um Gegner frühzeitig zu erkennen, sondern diesmal vor allem als Hilfestellung zum Lösen der vereinzelten Rätsel. Als uns heiße Dämpfe den Weg versperrten, führte uns der Detektivmodus am richtigen Rohr entlang hin zu drei Schaltern, die wir gleichzeitig per schnellen Dreifachtastendruck auslösten. Daraufhin wich der Dampf und wir konnten weiter ...

Am Ende wartet der Tod

… mitten in die Arme von Harley Quinn – oder zumindest fast. Der große, Arena-ähnliche Raum war nämlich voller fieser Schläger und bis wir die erledigt hatten, war Harley auch schon hinter einer schweren Metalltür verschwunden. Zeit für ein paar Batman-Gadgets. Von Anfang an werdet ihr alle Spielzeuge des dunklen Ritters besitzen, die er am Ende des ersten Teils hatte. Hinzu kommen neue, wie eine Rauchgranate, die euch im Getümmel zur schnellen Flucht verhilft, eine ″Freeze-Grenade″ oder das kleine Werkzeug, mit dem wir elektrische Ladungen gezielt auch über mittlere Entfernungen einsetzen können.

Mit Letzterem brachten wir nicht nur eine alte Maschine dazu, durch die verschlossene Metalltür zu brechen, sondern setzten sie auch besonders befriedigend an dem einarmigen Riesen-Clown ein, der uns den Weg versperrte. Mit jedem Stromstoß schwang er wie eine Marionette herum und riss zahlreiche kleinere Gegner mit. Irgendwann kippte er schließlich selbst um und wir schwangen uns in den nächsten Raum, wo uns ein überraschendes Bild erwartete: Eine weinende Harley Quinn kniete neben dem toten Joker. Kann das sein? Batman teilte unseren Verdacht und untersuchte die Leiche. Nichts schien auf eine Täuschung hinzuweisen. Was ist da los? Wie geht es nun weiter? Zahlreiche Fragen schossen uns durch den Kopf. Doch von der Leinwand grinste uns ein grausames Wort entgegen: ENDE.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Wie gerne hätten wir noch ein paar Stündchen länger gespielt. Nicht nur wegen des spannenden Endes der Demositzung, sondern auch weil es in der finsteren Großstadt noch so viel zu entdecken gab. Ein Glück, dass die Veröffentlichung nicht mehr lange auf sich warten lässt. Ein wenig Sorgen machen wir uns dennoch: Wird die zwar wieder dichte, aber eben doch andere Atmosphäre von Arkham City uns ähnlich packen können wie das klaustrophobische Arkham Asylum? Werden die kleinen grafischen Makel noch ausgemerzt? Könnte die Steuerung beim Einsatz der vielen neuen Gadgets und Fähigkeiten letztendlich zu überladen sein? Bieten die Nebenmissionen genug Abwechslung? Und was ist eigentlich mit der Wii-U-Version? Trotz der vielen offenen Fragen blicken wir dem neuen Batman optimistisch entgegen. Es müsste schon mit dem Joker zugehen, wenn dieses Spiel kein Hit wird.

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