Test - Bastion : Schönheit in 2-D
- X360
Insgesamt könnt ihr zwei Waffen mit euch führen und eine Geheimfähigkeit nutzen. Ihr könnt vor jedem Level in der Bastion festlegen, was ihr auf eure Reise mitnehmen wollt. Wichtig im Kampf sind vor allem euer Schild und die Ausweichrolle. Wer den Schild richtig einsetzt, kann sogar Angriffe kontern. Haut ihr nur drauf, werdet ihr euch etwas schwerer tun in dem ansonsten doch recht einfachen Spiel.
Zerstört ihr Monster und Objekte um euch herum, sammelt ihr außerdem Scherben ein. Diese dienen als Währung im Spiel. Denn immer wieder einmal findet ihr Gegenstände, mit denen ihr eure Waffen in der Schmiede verbessern könnt. Das kostet jedoch Scherben. Bei der Verbesserung der Waffen müsst ihr euch zwischen zwei möglichen Optionen entscheiden. Wollt ihr, dass die Waffe zum Beispiel den Gegner verlangsamt und Schaden über Zeit macht, oder wollt ihr lieber eine zehnprozentige Chance auf einen kritischen Treffer? Egal wie ihr euch entscheidet, die Auswirkungen auf die Waffe sind deutlich spürbar, was das Spiel auch so motivierend macht. Und falls ihr mit einer Verbesserung nicht zufrieden seid, ist das kein Problem, da ihr sie in der Schmiede umsonst wieder ändern könnt.
Bau deine Festung aus
Eure Bastion baut ihr mit Schmiede, Waffenlager und Co. aus, indem ihr auf der Weltkarte Levels auswählt und diese absolviert. Am Ende wartet meistens ein großer Energiestein auf euch, mit dem ihr dann in eurer Bastion ein neues Haus bauen könnt, das euch wiederum auf neue Fähigkeiten zugreifen lässt. So könnt ihr euren Charakter individualisieren und in die Richtung entwickeln, die euch am besten gefällt. Auf der Weltkarte gibt es auch noch Übungslevels für diverse Waffen. Da müsst ihr dann zum Beispiel mit dem Bogen mehrere Zielscheiben mit so wenig Schüssen wie möglich zerstören. Je besser ihr seid, desto besser fällt die Belohnung aus.
Wie bereits gesagt ist das Spiel technisch einfach schön, der Stil passt wie die Faust aufs Auge. Die Erzählerstimme ist zwar nur auf Englisch, dafür aber unglaublich gut gewählt. Zum einen was die Wortwahl der Monologe angeht, zum anderen auch bei Ausdruck und Intonation. Man kommt sich vor wie in einem alten Western. Die Stimme trägt unglaublich viel zur Atmosphäre bei, auch wenn natürlich klar ist, dass die Kommentare wie bei Scripts durch bestimme Aktionen getriggert werden. Die Musik ist herrlich melancholisch. Einen Mehrspielermodus gibt es nicht, aber ihr könnt das Spiel noch mal mit euren verbesserten Fähigkeiten durchspielen, wenn ihr es das erste Mal beendet habt. Durch das Festlegen des Schwierigkeitsgrades im Götterschrein könnt ihr auch noch weitere Herausforderungen hinzufügen, um euch das Erlebnis zu erschweren.
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