Preview - Banishers: Ghosts of New Eden : Die düstere und emotionale Alternative zu God of War: Ragnarök

Banishers: Ghosts of New Eden hat alles, was diese Art von modernem Action-Adventure braucht: ein Kampfsystem, das sich fluffig spielt und vielschichtige Facetten aufbietet, eine umfangreiche Spielwelt für 30 bis 50 Stunden Spielzeit, zahlreiche Nebenbetätigungen und eine packende Geschichte. Und nach mehreren Anspielsitzungen kann ich aus Überzeugung sagen: Das spielt sich schon richtig gut und macht Spaß.

Ob das Spiel letztlich mit vergleichbaren Großkalibern aus demselben Genre wie God of War oder den Star-Wars-Jedi-Spielen mithalten kann, hängt letztlich vor allem davon ab, ob es genügend Abwechslung in Form unterschiedlicher Nebenaufgaben und variantenreicher Gegner auffahren wird. Grafisch jedenfalls muss sich diese vergleichsweise kleine Produktion jedenfalls keineswegs vor den genannten Konkurrenztiteln verstecken. Insbesondere Qualität und Detailgrad der Charakteranimationen in den Zwischensequenzen übertrifft sogar zahlreiche AAA-Schwergewichte großer Publisher.

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Schlussendlich verschafft sich Banishers aber vor allem durch sein einzigartiges Setting und die emotionale Reise hindurch ein Alleinstellungsmerkmal, das es gegenüber der Konkurrenz auszeichnet. Das Abenteuer der beiden Helden ist eben keines, an dessen Ende lediglich der Sieg über einen Bösewicht die Welt retten soll, sondern erzählt die Geschichte einer Welt, die den Menschen die Hoffnung auf ein besseres Leben verhieß, aber stattdessen die dunkelsten Abgründe ihrer Seele zum Vorschein brachte. Indem sich dieser äußere Konflikt im tragischen Zwiespalt zweier Liebenden spiegelt und deren Schicksal in Form der Entscheidungen des Spielers formt, kommt den Entwicklern von Don’t Nod ihre langjährige Erfahrung im Genre der interaktiven Filme zugute, deren Stärken dieser Art von Actionspiel hervorragend zu stehen scheint.