Test - Back 4 Blood : Left 4 Dead 3 ist da!
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Back 4 Blood ist heute genau das, was Left 4 Dead früher war. Für viele Spieler der älteren Generation, die beide Zombie-Shooter kennen und einfach nur Nachschub in ordentlicher Grafik wollen, dürfte Back 4 Blood ein angenehmer Zeitvertreib sein. Man fährt entspannte fünfzehn Stunden die Memory Lane entlang und erinnert sich an die Scherereien der Vergangenheit, ohne zu genau hinzusehen und repetitive Level als Ärgernis wahrzunehmen.
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Die jüngere Generation, die nicht mit Left 4 Dead aufgewachsen ist, dürfte sich indes fragen, woher der Hype um die Vorgänger rührt. Für sie fehlt es Back 4 Blood schlicht an Konzepten, die nicht als Anspielungen auf die Vergangenheit gedacht sind. Der Nostalgie-Faktor zieht bei neuen Spielern nicht, weil sie die Klassiker einfach nicht kennen. Und ohne diese Nostalgie ist Back 4 Blood ein zwar weitgehend gelungener, aber gemessen am Inhalt doch etwas schmaler Vollpreistitel, dessen Kauf im Portemonnaie schmerzt.
Ich für meinen Teil werde trotz einer gewissen Verklärung sicherlich weniger Zeit mit Back 4 Blood verbringen als seinerzeit mit Left 4 Dead. Zwölf Jahre später erscheint selbst mir das Spielkonzept zu antiquiert, auch weil der Versus-Kampagnen-Modus für echte Langzeitmotivation fehlt. Wenn Turtle Rock den allerdings noch nachliefern würde, könnte mich Fort Hope vielleicht das eine oder andere Mal wiedersehen ...
Überblick
Pro
- genau wie Left 4 Dead (nostalgisch)
- spaßige Shooter-Mechaniken
- clevere Decks mit klugen Karten
- genialer Spielfluss
- viele Anspielungen auf Left 4 Dead
- interessante Zombie-Varianten
- satte Vertonung und massig Blut
Contra
- genau wie Left 4 Dead (unzeitgemäß)
- kaum Innovation
- gleichförmige Level
- repetitiver Ablauf
- sehr gedehntes Storytelling
- kaum Langzeitmotivation
- wenig PvP-Modi
- insgesamt wenig Inhalt fürs Geld
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