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Test - ATI Radeon HD4830 : ATIs neuer Sparfuchs

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Kleinere Änderungen beim Speicher

Beim Grafikspeicher herrscht da schon weniger natürlicher Schwund. 512 MB GDDR3-Speicher setzt ATI ein, die über ein 256 Bit großes Speicherinterface mit dem Rest der HD4830 kommunizieren – das bietet die HD4850 auch. Nur der Speichertakt schleift sich von 993 auf glatte 900 MHz ab, womit in Folge dessen 57,6 statt der üblichen 64 GB/Sekunde Speicherbandbreite durch die Kanäle sausen. Zum Vergleich: Eine HD4870, also das zweitstärkste Glied im Radeon-Stammbaum, erreicht mit einem weitaus höher getakteten GDDR5-Speicher 115 GB pro Sekunde. Solltet ihr jedoch nicht in besonders hohen Auflösungen zocken, dann wirkt sich die Reduzierung weitaus weniger stark aus, als es vielleicht auf dem Papier zu sein scheint.

Abgesehen von diesen Differenzen sieht sie wie die Geschwister aus. Ihr RV770-Grafikchip vertraut deshalb auf die etablierte 55-nm-Fertigung mit stolzen 965 Millionen Transistoren. DirectX 10.1 und damit Shader-Modell 4.1 gehören also zu ihrem Spezialgebiet, wobei sie aufgrund der geringeren Grundleistung nicht an die Hausnummern einer HD4850 oder HD4870 herankommen wird. Als maximalen Stromhunger gibt ATI übrigens 110 Watt an.

Du kommst mir so bekannt vor

Von Anfang an habt ihr den Eindruck, diese Karte irgendwo schon einmal gesehen zu haben? Das kann sehr gut sein, denn das Referenzdesign vertraut auf exakt die gleiche Single-Slot-Kühlung, die ihr von der Radeon HD4850 kennt. Im Zuge dessen schweißt ATI sogar bei einer günstigen 100-Euro-Grafikkarte das teure Kupfer als Passivkühlkörper ein, dem wiederum ein 55 mm kleiner Lüfter die dringend benötigte Frischluft zu fächert. Mit 23 cm Platinenlänge passt die Bilderschmiede übrigens in nahezu jeden PC.

Das Referenzdesign:
Identisch mit HD4850
Sapphire scheint hingegen vom schnöden Einheitsbreit die Nase voll zu haben. Entgegen anderer Modelle vertraut der Grafikspezialist nicht auf das vorgegebene Design und schraubt einen deutlich anderen Kühlapparillo auf die Platine. Abgesehen vom kreisförmigen Aluminiumkörper thront ganz oben ein 80-mm- statt 55-mm-Lüfter, womit sie zumindest theoretisch leiser als das Referenzdesign das Mühlrad schaukeln lässt.

Üblicherweise wurde aus dem Slot-Blech ein Platz für zwei DVI-Ausgänge und für einen S-Video-Port ausgestanzt. Wollt ihr den Grafiksklaven für die Übertragung eines HDMI-Signals nutzen, dann gehört standardmäßig ein DVI-zu-HDMI-Adapter in den Lieferumfang. Er unterstützt HDMI 1.3 und kann Blu-ray-/HD-DVD-Filme sowie HD-Tonspuren abspielen. Darüber hinaus winkt euch auf der Oberseite ein Crossfire-Kontakt entgegen, der mit einer passenden Crossfire-Brücke eine zweite HD4830 zur Arbeit schleifen kann. Da jedes Modell einen zusätzlichen 6-pin-Stromanschluss benötigt, sollte euer Netzteil dementsprechend vorgerüstet sein.

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