Test - Assassin's Creed III : Ahoi, Matrosen!
- PS3
- X360
Damit euch selbst so etwas nicht passiert, lohnt es sich, euer Schiff mit der Zeit auszubauen und beispielsweise den Rumpf zu verstärken. Ihr könnt euch aber auch neue Munitionsarten zulegen und so zum Beispiel mit einem Kettengeschoss gegnerische Masten einreißen. Zurück an Land findet ihr euch in der Hauptkampagne in so manch weiterer Schlacht wieder. Manchmal könnt ihr selbst Truppen befehligen, manchmal versucht ihr möglichst unbeschadet quer über das tödliche Schlachtfeld zu huschen.
Geschichtliches
Doch wozu all diese Gefahr, in die sich Connor begibt? Ohne zu viel zu verraten: Letztendlich ist er wie Desmond auf der Suche nach einem Schlüssel, auch wenn Connor das nicht immer weiß. Desmond hingegen schon, denn erst mit diesem Schlüssel lässt sich ein großes Tor im Tempel der Ersten Zivilisation öffnen – und was ihn dahinter erwartet, soll, wie gesagt, die Welt vor dem Untergang bewahren. Bis Desmond durch die nacherlebten Erfahrungen seines Vorfahren Connor das Versteck jenes Schlüssels erfährt, muss er in der Jetztzeit auf einige wenige eigene Missionen gehen, um bestimmte Artefakte aufzuspüren. Erst diese Artefakte in Kombination mit dem Schlüssel bringen ihn weiter.
Der Hauptteil der Geschichte dreht sich in Assassin's Creed III allerdings wieder nicht um Desmond, sondern um Connor. Unser neuer Held ist erzählerisch genauso ausgefeilt wie seine hochinteressanten Gegenspieler, die alle anderen Bösewichter der Vorgänger locker übertrumpfen. Intelligente Charakterzeichnung und clevere Wendungen in der Handlung fesseln euch bis zum Finale. Unterstützt wird das Ganze von einer großartigen Musikuntermalung und bekannten deutschen Stimmen für alle wichtigen Figuren im Spiel. Darunter finden sich serientypisch wieder so einige historische Gestalten, zum Beispiel Benjamin Franklin und sogar George Washington persönlich. Sie alle werden wohlüberlegt in die Gesamthandlung verwoben.
Gemeinsam meucheln
Kümmert euch die Geschichte nicht, könnt ihr euch direkt in den umfangreichen Mehrspielerteil stürzen. Hierzu ist eine uPlay-Anmeldung notwendig – ein entsprechender Code liegt den Verkaufsversionen bei. Danach wählt ihr wie gewohnt euer Spielerbild und eine von vielen neuen Spielerfiguren und lernt danach den Spielablauf mittels Einführungsmissionen kennen. Das altbekannte Katz-und-Maus-Prinzip wurde beibehalten und größtenteils nur verfeinert oder leicht variiert. Die Spielmodi reichen vom einfachen Deathmatch bis zum neuen "Wolfsrudel" und dem Dominanzmodus, in dem ihr bestimmte Gebiete einnehmen müsst, und der bekannten "Kopfjagd", bei der ihr abwechselnd das jagende und das gejagte Team seid.
Nach den Runden gibt es ordentlich Erfahrungspunkte und Auszeichnungen für besondere Leistungen. Eure Figur könnt ihr nach und nach gefährlicher machen, indem ihr sie wieder mit diversen Fähigkeitspaketen ausstattet. Zu den freischaltbaren Objekten gehört auch die sogenannte Abstergo-Story, die euch mittels Memos und Videos Einblick in den Templerkonzern gewährt, der einst Desmond entführte. Das ist ganz nett, aber weit weg von dem eigenen Handlungsfaden, der sich durch den Mehrspielerteil von Assassin's Creed: Revelations zog. Wesentlich interessanter sind da schon die neuen Karten, die euch von Bostons Hafen über eine Virginia-Plantage bis zu einer weit abgelegenen Nordwest-Passage führen. Alle Karten stehen in jeweils zwei verschiedenen Wettersituationen zur Verfügung. Spielerisch wird die gewohnte Qualität geboten.
Kommentarezum Artikel