Test - Aorus X3 Plus V3 : Zwerg mit viel Power
- PC
Gestochen scharf
Werfen wir nun einen Blick auf das 13,9-Zoll-QHD+-Display, das für Spieleverhältnisse eigentlich klein wirkt. Aber auch dieses hat es in sich. Es handelt sich nämlich um ein IGZO-TFT-Display von Sharp mit LED-Backlight und einer nativen Auflösung von 3.200 x 1.800 Pixeln. Das wirft natürlich die Frage der Sinnhaftigkeit auf, gerade bei einem derart kleinen Bildschirm. Für Desktop-Anwendungen – so sie denn korrekt skalieren – bringt die hohe Auflösung natürlich einen extremen Detailgrad. Allerdings skalieren nicht alle Anwendungen entsprechend, sodass man nicht selten mit Minischrift zu kämpfen hat, die quasi nur mit der Lupe zu entziffern ist. Das führt dazu, dass man die native Auflösung schnell zu den Akten legt und die Maschine auf normale Full-HD-Auflösung herunterschaltet.
Bei Spielen wird es allerdings ein wenig eng, denn trotz des kraftvollen Innenlebens können nur ältere Spiele in dieser Auflösung dargestellt werden, ohne starke Einbußen bei der Performance hinnehmen zu müssen. Aber dazu später mehr. Dafür überzeugt die Qualität des Bildschirms mit kräftiger Farbwiedergabe und guter Schwarzdarstellung selbst in hellen Räumen. Zudem bietet das Weitwinkel-Display auch von der Seite eine piekfeine Darstellung, ohne dass Farben oder Kontraste spürbar abgeschwächt werden.
Die Software-Ausstattung besteht, wie schon erwähnt, aus einem vorinstallierten Windows 8.1, ergänzt durch eine Reihe von mehr oder minder sinnvollen Tools. Das Command-&-Control-Center (C&C, hahahaha) erlaubt euch jede Menge Einstellungen für Bildschirm, Kamera, Lüftersteuerung, Wi-Fi, Bluetooth und vieles mehr. Ein Treiber-Update-Tool hält euch über neue Treiberversionen auf dem Laufenden. Ein Power-Switch-Tool erlaubt euch den Benutzerwechsel oder Optionen fürs Herunterfahren. Das Tool zur Programmierung für Makros hatten wir bereits erwähnt.
Arbeitstauglich
Kommen wir langsam mal zur Leistung – das Innenleben des Notebooks lässt da ja auf einiges hoffen. Und in der Tat, schon bei Desktop-Anwendungen zeigt das Aorus X3 seine Muskeln, vor allem wenn es um Multimediaanwendungen geht. Das liegt natürlich an der kräftigen CPU, den 16 GB Arbeitsspeicher und nicht zuletzt den gnadenlos schnellen SSD-Platten. Wer also neben dem Zocken noch Videos schnippelt oder Grafiken bearbeitet, wird an der Maschine durchaus seine Freude haben.
Die Leistung bei anderen Anwendungen entspricht den Erwartungen, hierbei ist das gute Stück beinah ein wenig unterfordert. Leider fehlen uns derzeit direkte Vergleichswerte mit ähnlichen Geräten bei ähnlicher Auflösung, da wir schon länger keine Gaming-Notebooks mehr getestet haben, daher hier die Werte aus PC Mark 8 und Geekbench 3 einfach mal zur Kenntnisnahme:
Geekbench 3 (64bit)
Single-Core: 3.460
Multi-Core: 12.726
Geekbench 3 (32bit)
Single-Core: 3.279
Multi-Core: 12.149
PCMark 8
Home: 2.758
Creative: 3.103
Work: 2.866
Storage: 4.985
Spielepower pur?
Wichtiger ist natürlich, wie sich die Maschine bei Spielen schlägt. Hier zeigt sich, dass die native Auflösung von 3.200 x 1.800 eigentlich zu hoch angesetzt ist. Bei älteren Titeln, die diese Auflösung unterstützen, wird zwar gute Leistung geboten, für neuere Titel passen Auflösung des Displays und Leistung der GPU allerdings nicht so recht zusammen.
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