Test - Anthem : Testtagebuch, Teil 2: Der Weg ins Endgame
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Anthem schafft es einfach nicht, in Fahrt zu kommen. Die Geschichte deutet immer wieder Großes an und schürt meine Hoffnung darauf, gleich richtig durchstarten zu dürfen. Doch wenige Minuten später finde ich mich in einer Mission wieder, die ich gefühlt schon dutzende Male gemacht habe. Gerade von der Story hatte ich Abwechslung und regelmäßige frische Herausforderungen erwartet, denn langatmigen Grind wird es im Endgame vermutlich mehr als genug geben. Aber leider verpasst Anthem diese Chance. Und es gibt keine berechtigte Aussicht darauf, dass es besser wird. Denn das Spiel hält sich in jeder Hinsicht bedeckt, sowohl bei neuen Impulsen als auch den Erklärungen zum Ablauf.
Die ganze Welt entfaltet sich nur sehr zögerlich, fast so, als wenn es nichts zu zeigen gäbe. Aber das ist nicht der Fall. Ich fliege schließlich durch optisch tolle Gebiete und werde immer wieder auf die große Vergangenheit von Bastion, Freelancern und so weiter hingewiesen. Doch bleibt es weitgehend bei diesen Andeutungen. Bioware hat sicherlich Pläne für die Zukunft von Anthem, aber entscheidend ist zunächst, wie viel aktuell im Shooter-RPG steckt. Diese Frage muss mir in den nächsten Tagen das Endgame beantworten.
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