Test - AMD Radeon HD 7950 Boost Edition : AMD auf Aufholjagd
- PC
Im Detail: Sapphire Vapor-X HD 7950 OC Boost
Als eines der ersten Boost-Edition-Modelle mit eigenem Kühlkonzept vertraut Sapphires Version auf den bereits bei anderen Karten eingesetzten Vapor-X-Kühler. Er ist samt Platine mit knapp 27,5 cm vergleichbar groß und ragt in der Höhe etwa einen halben Zentimeter über das Dual-Slot-Design hinaus, sollte in die meisten PCs aber problemlos hineinpassen.
Auf den langen Aluminiumkühlkörper mit einem Kupferkern schraubt Sapphire zwei 90 mm große Axiallüfter, die, gemessen am Referenz-Design der HD 7950, langsamer und damit leiser rotieren dürften - dazu gleich mehr. Für die Stromversorgung muss derweil ein 6- und ein 8-Pin-Stromstrecker zum Netzteil gelegt werden, genau wie beim Referenz-Design. Als Bildschirmanschlüsse klammern sich zwei DVI-D sowie jeweils ein HDMI-Anschluss und DisplayPort am Slotblech fest. Zudem liegen ein DVI-zu-VGA-Adapter und ein HDMI-Kabel mit im Karton.
Strombedarf, Temperatur und Lautstärke
Im Desktop-Betrieb ohne abgerufene 3-D-Leistung meldet sich AMDs ausgereifter Stromsparmodus zu Wort, an den sich auch die HD 7950 Boost Edition hält. Sie nimmt in diesem Fall genauso viel wie die normale HD 7950 auf. Beim Zocken frisst sie wie erwartet mehr als die GTX 670 und die bisherige HD 7950, aber nur vertretbare 19 Watt mehr. Trotzdem müsste sie eine höhere Bildrate als die GTX 670 abliefern, um ein ähnlich gutes Leistung-pro-Watt-Verhältnis erreichen zu können. Sapphires Vapor-X futtert im Schnitt 3 Watt mehr als die Boost Edition im Referenz-Design.
Leistungsaufnahme, Temperatur, Lautstärke (Grün: Idle, Blau: beim Spielen)
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Wenig überraschend verhält sich die Temperatur im Desktop-Betrieb, zumindest beim Referenz-Design. Aufgrund des baugleichen Referenz-Designs erwärmen sich beide HD-7950-Versionen in gleichem Maße. Beim Spielen legt sie dagegen um 3 °C zu, bleibt mit 76 °C aber weiterhin im grünen Bereich und eine eher kühle Karte. Die Sapphire Vapor-X liegt beim Spielen deutlich unter diesem Wert und bleibt mit 68 °C sogar klar kühler als die normale HD 7950.
Unter Windows säuselt das Referenz-Design mit 36 dB etwa im Durchschnitt anderer Grafikkarten. Werft ihr ein 3-D-Spiel an, erhöht sich die Lautstärke auf klar hörbare und stellenweise störende 52 dB, also 3 dB über der bisherigen HD 7950. Auf dem Papier sehen 3 dB nach wenig aus, im Alltag kann das Referenz-Design der HD 7950 Boost Edition aber deutlich stärker gehört werden, da der Radiallüfter schneller rotieren muss, um die HD 7950 halbwegs kühl zu halten. Dass dieser Lautstärke absolut unnötig ist, stellt Sapphires Vapor-X eindrucksvoll heraus. Bei kühleren Temperaturen rotieren die beiden 90-mm-Lüfter um Längen leiser als das Referenz-Design beim Spielen. Nur 41 dB dringen aus ihr heraus - das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Ihr solltet daher unbedingt zu den angepassten Partnerkarten greifen, da sie in allen Emissionsbelangen weitaus besser abschneiden.
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