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Test - Alexander : Alexander

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Wer es bis zum offiziellen Kinostart von Oliver Stones ’Alexander’ schon nicht mehr aushält, der kann nun mit dem Echtzeit-Strategiespiel zum Film dem legendären makedonischen Feldherrn und König nacheifern, ein Weltreich zu errichten.

Wer es bis zum offiziellen Kinostart von Oliver Stones ’Alexander’ schon nicht mehr aushält, der kann nun mit dem Spiel zum Film dem legendären makedonischen Feldherrn und König nacheifern, ein Weltreich zu errichten. Publisher Ubisoft versorgt uns passend zum Kinostart mit dem Echtzeit-Strategiespiel ’Alexander’, welches in der Zeit des antiken Makedonen-Führers angesetzt ist. Geboten werden neben Standard-Multiplayer-Modi für bis zu sieben Spieler vier lineare Kampagnen inklusive vier Völker, von der Story nicht abhängige Einzelmissionen sowie freie Spiele auf Zufallskarten.

Gewohnte Kost

Ein ausführliches Tutorial sucht man bei ’Alexander’ vergeblich, was auch nicht weiter schlimm ist, denn die meisten Features sowie das Gameplay sind schon aus vergleichbaren Titeln bekannt und schnell übernommen. Somit ist man in sehr kurzer Zeit mit der Steuerung und dem Spielprinzip vertraut: verschiedene Gebäude dienen der Nahrungsproduktion, dem Rohstoffabbau und dem Produzieren von Kampf-Einheiten. So platziert ihr beispielsweise einen Bauernhof, Minen, Steinbrüche und Holzarbeiterlager, schickt Bauern dorthin und sammelt so die Ressourcen Nahrung, Holz, Steine, Eisen und Gold ein. Upgrades verbessern zudem Gebäude und Einheiten.

Die Produktion der Einheiten erfolgt in den gängigen Gebäude-Typen aus dem Echtzeitstrategie-Bereich, mit einem zeitlichen Aufwand sowie verschiedenen Ressourcen. Sämtliche Einheiten werden in ’Alexander’ mit einem einfachen, intuitiven Gameplay gesteuert. Gespielt wird auf Strategie-Karten, die vor allem beim Terrain einen guten Eindruck machen und aus denen unterschiedliche Geländearten klar hervortreten. Die Gebäude werden durch die 2D-Optik sauber und mit ansehnlichen kleinen Details dargestellt, während hingegen die grafische Präsentation der Einheiten um einiges detaillierter sein könnte. Unterschiede zwischen den verschiedenen Truppenteilen, die man ja dementsprechend nützlich einsetzen möchte, sind so schwer zu erkennen. Ähnlich durchmischt verhält es sich beim musikalischen Eindruck: Obwohl die Zwischensequenzen, die unter anderem aus Filmmaterial bestehen, mit einer ansprechenden musikalischen Begleitung aufwarten, dudelt in den Missionen oder auf der Zufallskarte ständig der gleiche Einheitsbrei aus den Boxen.

Geordnetes Truppen-Management?

Mittlerweile scheint sich die Möglichkeit, Formationen zu bilden, fest im Strategie-Sektor durchgesetzt zu haben. Auch in ’Alexander’ könnt ihr mehr oder weniger unterschiedliche Formationen erschaffen. Die Auswahl erstreckt sich dabei aber nur auf die Dichte der Truppen. Ansonsten sind die Formationen vor allem der Übersicht dienlich, denn bei einem Infanterie-Haufen können zum Beispiel bis zu 100 Mann zusammengefasst und über den Bildschirm gesteuert werden. Auch Helden als Anführer durften nicht fehlen. Und so könnt ihr neben Alexander dem Großen weitere Persönlichkeiten der Antike mit ihren für die ganze Truppe vorteilhaften Eigenschaften erschaffen.

Leider kann auch in diesem Spiel die Wegfindung nicht glänzen. Sehr ärgerlich ist es beispielsweise, wenn eure sauber in Transportschiffen verstauten Kämpfer einfach kein Land sehen, weil sich Schiffe und Truppen gegenseitig im Weg stehen und die bereits gelandeten Einheiten abgeschlachtet werden. Als äußerst zeitsparend erweist sich dagegen die automatische Produktion von Verstärkung, damit ihr nach einer verlustreichen Schlacht nicht schutzlos einem möglichen Konterangriff ausgesetzt seid. Erfreulicherweise lassen sich ramponierte Schlachtreihen bequem durch frisches Blut wieder zu voller Stärke auffüllen.

Fazit

von Stephan Lindner
’Alexander’ besitzt eigentlich gängige Features, die einen guten Vertreter unter den Echtzeitstrategie-Spielen auszeichnen. Leider erfüllen diese nicht alle Genre-Standards und Neuerungen sucht man vergeblich. Trotzdem kann man ’Alexander’ Filmfans mit Lust auf Strategie empfehlen, findet sich im Umfang doch auch Bonusmaterial. Für den Rest der Spieler gibt es bessere Alternativen.

Überblick

Pro

  • einfache Steuerung
  • umfangreiche Missionen
  • Bonus-Filmmaterial

Contra

  • keine echten Neuerungen
  • problematische Wegfindung
  • eintöniger Sound
  • wenig detaillierte Einheiten

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