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Test - Air Conflicts: Secret Wars : Guter Start, miese Landung

  • X360
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Vor einigen Jahren noch wurde der Videospielmarkt nur so überschwemmt von Flugzeug-Action-Spielen, wobei die meisten jedoch keine qualitativen Glanzleistungen darstellten. Mittlerweile liegt das Genre ziemlich brach, nur noch selten kommen neue Titel auf den Markt. So wie zum Beispiel Air Conflicts: Secret Wars, das euch in die Zeit des Zweiten Weltkrieges versetzt. Ob das Spiel zum Höhenflug ansetzt oder gnadenlos abstürzt, erklären wir euch in unserem Test.

Das Herzstück des Spiels ist die 49 Missionen umfassende Kampagne, die euch in der Rolle der Schmugglerin Dorothy Derbec, auch DeeDee genannt, zahlreiche feindliche Flieger vom Himmel holen lässt. Damit wären das Spielprinzip und das Design der Kampagne auch schon zusammengefasst. Die einzelnen Missionen bieten nämlich so viel Abwechslung wie eine Klospülung. Entweder ihr müsst alle Gegner auf der Karte töten, ein Paket von A nach B transportieren oder Bodenstellungen bombardieren. Zwar haben manche Levels, bei denen ihr einen Kontrollpunkt erreichen müsst, ohne dass ihr in die Sicht der Feinde geratet, auch eine Art Stealth-Mechanik. Doch da es diesen an jeglicher Spannung mangelt (wie auch allen anderen Missionen), ändern sie nichts am eher schwachen Gesamteindruck, den die Kampagne hinterlässt.

Das Spiel versucht, hier auch eine Geschichte zu erzählen, aber die Betonung liegt ganz klar auf „versucht". Die Handlung ist so unglaublich dünn, dass sie einem beim Spielen nahezu egal ist. Das mag aber auch daran liegen, dass sie nur in Textfeldern und ab und zu in Zwischensequenzen erzählt wird, die jedoch nur aus einzelnen, wenn auch schön gezeichneten Bildern bestehen, über die die Kamera hin und her schwebt. Mitreißend ist das nicht.

In die Kategorie „lächerlich" fällt auch das Alibi-Charaktersystem. Nach einer gewissen Anzahl an Missionen dürft ihr nämlich einen Punkt auf fünf verschiedene Fertigkeiten verteilen, darunter Agilität oder Ausdauer. Warum dieses Feature überhaupt im Spiel ist, wissen wir leider auch nicht, denn weder braucht man es noch fällt es in den Missionen sonderlich auf.

Air Conflicts: Secret Wars - Staaart! Die ersten 10 Minuten der 360 Version
Hier die ersten zehn Minuten aus dem Spiel Air Conflicts: Secret Wars.

Haha, ich hab dich abgeschossen!

Abseits der Kampagne bietet Air Conflicts: Secret Wars noch den Luftkampfmodus, in welchem ihr beliebig einstellbare Schlachten spielen könnt, und den Mehrspielermodus. Dort könnt ihr in den Modi Deathmatch, Team-Deathmatch, Capture the Flag und Destroy & Protect mit bis zu acht Spielern um den Sieg kämpfen. Und das macht auch durchaus Spaß, vorausgesetzt, man ist ein Fan des Genres. Die eigentliche Spielmechanik funktioniert ganz gut und bietet euch spannende Dogfights.

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