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Test - Age of Empires 3 : Age of Empires 3

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Eines der Messe-Highlights ist ohne Zweifel ’Age of Empires 3’. Während auf der vergangenen E3 nur eine ziemlich kleine lauffähige Demonstration des Echtzeit-Strategiespiels gezeigt wurde, präsentierte uns Albert Kanan von Microsoft auf der Games Convention eine ziemlich weit fortgeschrittene spielbare Version des mit Spannung erwarteten Titels.

Detaillierte Feinstarbeit

Besonders eindrucksvoll zeigte sich die Physik-Engine, die wir in Kombination mit der neuen Grafik-Engine an vielen Stellen in Aktion erleben konnten. Hochdetaillierte Einheiten marschierten in Formation auf und Einschläge der Artillerie pusteten effektvoll die getroffene Infanterie über das halbe Schlachtfeld zurück oder ließen diese tödlich getroffen in eine angrenzende Schlucht hinunterpurzeln. Einzelne Segel von Windmühlen lassen sich zum Beispiel anvisieren, deren abgebrochene Teile dann für eine sichtbare Veränderung in der Rotation sorgen, sprich nicht mehr rund laufen. An vielen Stellen entdeckt man fast schon verspielte Detailarbeit, wie beispielsweise der ruhig aufsteigende Rauch von Häusern.

Der historische Hintergrund von ’Age of Empires 3’ spielt sich bekanntermaßen im Zeitalter der Entdeckungen auf dem amerikanischen Kontinent ab. Hier stehen den Nationen des imperialen Zeitalters mit ihren jeweiligen Spezialitäten (Briten als Wirtschaftsmacht oder die Kriegsmaschinerie der Spanier) einheimische indianische Zivilisationen als Alliierte zur Verfügung. Zwar handelt es sich dabei nicht um spielbare Völker, doch durch den Handel mit den Einheimischen stellen diese bereitwillig Truppen zur Unterstützung. Interessanterweise trägt das Spiel den damaligen geographischen Verhältnissen und der Bevölkerung Rechnung: Mit welchen einheimischen Nationen Kontakte gepflegt werden können, hängt davon ab, wo man in Nord- bzw. Mittelamerika spielt.

Anspruchsvolle Spielwirtschaft

Hinsichtlich des Wirtschaftssystems, das auf zwei Ebenen den Handel in und mit der neuen Welt und Europa repräsentiert, wird einiges an Möglichkeiten geboten. In den Kolonien lassen sich Handelsposten errichten, die außerdem der Beziehungspflege zu den Indianern dienen. An festgelegten Stellen verlaufen Eisenbahnschienen, deren transportierte Ressourcen man anzapfen kann. Spielt man in Amerika erfolgreich, winken Erfahrungspunkte, die der gesamten Zivilisation zugute kommen. Militärische Siege beschleunigen zudem den Faktor der Erfahrung. Hohe Erfahrung macht bei den Daheimgebliebenen in Europa mächtig Eindruck und erlaubt dem Spieler dadurch, Einkäufe für den Nachschub zu ordern. Ist der Herstellungsprozess abgeschlossen, tauchen die eingekauften Güter und Truppen unmittelbar in Übersee auf. Des Weiteren werden über die gewonnene Erfahrung technologische Fortschritte verfügbar.

Die Entwicklung des Multiplayer-Teils von ’Age of Empires 3’ dürfte einer der mit am kritischsten beobachteten Features des Titels sein. Hier müssen wir uns derzeit noch mit dem einfachen Hinweis auf die Möglichkeiten über LAN sowie Internet inklusive Ranking-System begnügen. Leider wird man auch in ’Age of Empires 3’ aller Voraussicht nach nicht die Kampagne kooperativ mit Freunden spielen können.

Fazit

von Stephan Lindner
’Age of Empires 3’ rückt unaufhaltsam näher, soviel ist nach der Präsentation der aktuellen Version sicher. Uns zeigte sich ein sehr fortgeschrittener Titel, der allem Anschein nach den sehr hohen Erwartungen problemlos gerecht werden könnte. Die Technik ist auf dem neuesten Stand und der Funke springt sofort über. Demnächst werdet ihr euch außerdem bald selbst einen ausführlichen Eindruck von ’Age of Empires 3’ machen können, denn man verriet uns, dass eine Demo-Version im September erscheinen wird.

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