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Special - 10 Years After: KotOR : Sternenritter

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Am 12 September 2003, rund zwei Monate nach der Veröffentlichung in den USA, erschien hierzulande Star Wars: Knights of the Old Republic für die Xbox, gut zwei Monate später gefolgt von der PC-Version. Das kanadische Entwicklerstudio BioWare, bis dahin vor allem durch Baldur's Gate und Neverwinter Nights bekannt, erhob sich damit endgültig zur Legende und beeinflusste eine ganze Generation von Rollenspielen. Und ganz nebenher wurde damit der Grundstein für eine weitere Serie gelegt, die wohl jeder Spieler kennt: Mass Effect. Wir blicken zurück auf den Sci-Fi-Klassiker.

Die Spieleabteilung von LucasArts war schon immer bemüht, die beliebte Star-Wars-Marke kräftig im Spielebereich zu etablieren, bekannterweise mit durchaus gemischten Ergebnissen. Was noch fehlte, war ein Rollenspiel - durchaus ein logisches Genre für die immer von starken Charakteren geprägte Serie, die 2002 den zweiten Teil der zweiten Trilogie feierte (mehr oder weniger). Ein richtiges Brett sollte es werden und so sicherte man sich die Zusammenarbeit mit den Rollenspielexperten von BioWare.

Die Entwickler begingen nicht den Fehler zu versuchen, die Filme zu einem Spiel zu verwursten, sondern dachten sich eine eigene Geschichte aus, die rund 4.000 Jahre vor der ersten Trilogie angesiedelt wurde. Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind die abtrünnigen Jedi Malak und Revan, die versuchen, die Republik zu stürzen, und im Rahmen dieses Konflikts mit einer Sith-Flotte auftauchen, die nur mit Mühe durch die junge Jedi Bastila Shan außer Gefecht gesetzt werden kann, indem sie Revan gefangen nimmt. Revan werden in der vagen Hoffnung, dadurch am Ende auch Malak das Handwerk zu legen, Fähigkeiten und Erinnerungen genommen.

Der Spieler wiederum übernimmt die Rolle von Revan an Bord der Endar Spire und versucht im Folgenden, die Vergangenheit des ehemaligen Jedi zu ergründen. Von vornherein werden euch dabei viele Freiheiten gelassen. So legt ihr Charakteristika fest, entscheidet euch für eine von drei Klassen - Gauner, Späher, Soldat - und stürzt euch ins Abenteuer. Später steigt ihr zum Jedi auf und habt nochmals die Wahl aus drei Klassen: Hüter, Wächter und Gesandter. Der Titel bot ein offenes Ende, denn schlussendlich müsst ihr entscheiden, ob ihr gegen Malak antretet oder euch auf die Seite der Sith schlagt. Typisch für viele der folgenden BioWare-Titel.

10 Years After mit Andiana Jones - Ausgabe #06: KOTOR
Unser hauseigener Archäologe Andiana Jones blickt in die Vergangenheit und gräbt für euch Spieleperlen aus. In der neusten Ausgabe dreht sich alles um das wohl beste Star-Wars-Spiel - Knights of the Old Republic.

Ebenso typisch ist der Verlauf der Handlung. In etlichen Haupt- und Nebenmissionen dreht sich alles darum, verschiedene Welten zu besuchen und Gefährten um sich zu scharen - und natürlich eure Figur in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, was durch den Ausbau von Fähigkeiten und Attributen begünstigt wird. Die Basis dahinter besteht aus einem von Dungeons & Dragons abgeleiteten und leicht vereinfachten System, das eher unkompliziert an die Sache herangeht, aber hinreichend Spieltiefe bietet.

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