News - Xbox One : Phil Spencer reagiert auf Sonys Seitenhieb

Andrew House, Präsident von Sony Computer Entertainment Inc., hatte am Dienstag bei der gamescom-Pressekonferenz die Lacher auf seiner Seite, als er einen Seitenhieb gegen Microsofts wiederholte Strategieänderungen bei der Xbox One setzte.

Wörtlich sagte House: "Während andere ihre Botschaft wechseln und die Geschichte ändern, waren wir beständig darin, eine Politik und ein Modell aufrecht zu erhalten, das fair und im Einklang mit den Wünschen der Konsumenten ist."

Phil Spencer, Corporate Vice President der Microsoft Studios, reagierte gegenüber Eurogamer auf House' Bemerkung diplomatisch: "Andere Leute werden das machen und sagen, was sie sagen wollen. Schön. Wir betreiben unser Programm."

Spencer sieht die Strategieänderungen vielmehr als "eine Stärke" von Microsoft: "Der Dialog, den wir mit den Spielern haben, ist enorm wichtig. [...] Wenn wir nicht die Fähigkeit haben, zuzuhören und darauf zu reagieren, was die Menschen über unsere Plattform sagen, dann sind wir von dem Konsumenten entrückt, der in unsere Plattform und die Spiele, die wir machen, investiert."

"Gewisse Personen" hätten versucht, die Strategieänderungen schlechtzureden, dem stimme Spencer aber nicht zu: "Wir haben eine Plattform für Spieler gebaut. Spieler investieren ihre Zeit und ihr Geld in die Dinge, die sie spielen wollen und sie werden ihre Zeit investieren, uns zu sagen, was sie an der Plattform lieben und sie werden uns Feedback in Bereichen geben, wo sie kritischere Meinungen haben."

Microsoft hatte sich infolge der Präsentationen am 21. Mai und auf der E3 im Juni zunächst von seinen heftig umstrittenen DRM- und Gebrauchtspielplänen distanziert. Später lockerte man die Bestimmungen für unabhängige Entwickler und lässt Indies unter anderem ohne Publisherzwang Spiele auf Xbox Live veröffentlichen. Zuletzt strich Microsoft dann auch die Bedingung, dass das neue Kinect zum Betrieb der Xbox One an die Konsole angeschlossen sein muss.