Test - Wii Party U : Minispiel-Party
- WiiU
Nach und nach wird die Wii U mit immer mehr Software-Futter versorgt. Nach den Minispielsammlungen Nintendo Land und Game & Wario steigt nun die Wii Party U. Über 80 Minispiele versprechen dabei lang andauernden Spielspaß. Aber wird dieses Versprechen auch gehalten und wenn ja, wie viel Spaß kommt wirklich auf?
Nach dem Start des Spiels präsentiert sich euch der Spielbildschirm, der in vier große Bereiche aufgeteilt ist: TV-Party, Haus-Party, GamePad-Party und Minispiele. In allen findet ihr einzelne Spielmodi, die thematisch geordnet sind. Wollt ihr eine der Brettspielvarianten spielen, findet ihr diese in der TV-Party. Die GamePad-Party hingegen bietet euch Spielmodi, bei denen zum Großteil das GamePad genutzt wird.
Welche Party darf es sein?
Die Haus-Party betretet ihr, wenn ihr mindestens einen weiteren Mitspieler „zur Hand“ habt. Leider nur an einer Konsole, online könnt ihr auch diese Minispielsammlung wieder einmal nicht mit anderen spielen. Idealerweise versammeln sich also vier Personen vor einer Konsole, um sich mit den Disziplinen der Haus-Party zu vergnügen. Dort findet ihr diverse Rate- und Merkspielchen, aber auch ein Ableger der Montagsmaler ist vorhanden. In einer Vierergruppe werdet ihr mit diesen Spielen den meisten Spaß haben, da sie einfach am interaktivsten sind. In der Minispielsammlung findet ihr zu guter Letzt alle Minispiele von Wii Party U. Dort könnt ihr diese einzeln anwählen und versuchen, euren Punkterekord zu knacken.
Die Spielmodi in der TV-Party könnt ihr auch dann spielen, wenn ihr alleine vor der Konsole sitzt. Dann füllt ihr einfach die Plätze der fehlenden menschlichen Spieler mit CPU-Gegnern. Für diese dürft ihr unterschiedliche Schwierigkeitsgrade festlegen. Dabei solltet ihr jedoch bedenken, dass CPU-Gegner auf den unteren Schwierigkeitsgraden eher als Kanonenfutter dienen, statt euch herauszufordern. "Schwer" oder "sehr schwer" als Option sind dann schon eher geeignet, wenn ihr nicht nur Opfer sucht. Natürlich dürft ihr trotzdem keinen vollwertigen Ersatz für echte Mitspieler erwarten. Die Minispiele sind das Herzstück der Spielmodi. Auf dem Spielbrett „Brückensprinter“ beispielsweise zieht ihr euren Würfeln entsprechend Felder vor. Manche von diesen sind neutral, einige haben gute oder schlechte Eigenschaften. Landet ihr auf diesen, dürft ihr zum Beispiel erneut würfeln, 20 Felder vorziehen und mehr. Es kann euch aber auch das Gegenteil passieren.
Rütteln und schütteln
Nachdem jeder Spieler am Zug war, ermittelt ein Minispiel die Würfelreihenfolge der nächsten Runde. Die Auswahl, welches Minispiel bestritten wird, ist dabei zufällig. Erst im späteren Spielverlauf darf der jeweils letztplatzierte Spieler entscheiden, welches Minispiel gespielt wird. Die Minispiele werden in diesem Modus fast ausschließlich mit der Wii-Fernbedienung Plus gesteuert. Wichtig ist, dass ihr pro menschlichen Spieler eine separate Wii-Fernbedienung Plus benötigt. Das heißt: Möchtet ihr zu viert spielen, kommt ihr ohne vier Wii-Fernbedienungen nicht weiter. Die Minispiele sind recht unterschiedlich. Mal müsst ihr im Stabweitsprung antreten, ein anderes Mal Holz hacken und dabei Melonen fangen oder eure Mitspieler von einer Plattform schubsen.
Die meisten Disziplinen dauern nur wenige Sekunden. Die Wii-Fernbedienungen werden dabei schüttelnd, rüttelnd oder als Controller verwendet, die jeweilige Steuerung könnt ihr euch vor jedem Minispiel durchlesen. Ab und an kommt es auch zu Situationen, in denen ein Spieler gegen die restlichen antreten muss. In der GamePad-Party hingegen ist es das GamePad, das in den Mittelpunkt rückt. Dieses wird dann beispielsweise zum Tischfußball, in dem ihr zusammen oder gegeneinander antretet. Leider kommt das GamePad in den normalen Minispielen so gut wie gar nicht zum Einsatz.
Optisch wird euch in Wii Party U eher Magerkost geboten. Viele Minispiele, in denen ihr übrigens mit euren Miis antretet, hätten so auch auf der Wii präsentiert werden können. Nur manche sehen wirklich gut aus. Ansonsten sind es nur die kräftigen Farben, die zeigen, dass das Spiel auf einer Wii U läuft. Die Klangkulisse ist ebenfalls durchwachsen. Die eigentlichen Spielgeräusche sind passend und untermalen die einzelnen Disziplinen gelungen. Der Moderator, der euch durchs Spiel begleitet, quasselt leider nur in der bekannten Nintendo-Sprache. Sprich: Ihr versteht kein Wort, könnt aber mitlesen, was er euch vermitteln will. Die Steuerung ist sehr genau und es kommt zu keinem Zeitpunkt zu Verzögerungen.
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