News - Unity Technologies : Aus und vorbei - John Riccitiello tritt zurück
Nach selbstverschuldet bewegten Wochen gibt es nun Konsequenzen bei Engine-Hersteller Unity: CEO John Riccitiello hat seinen Rücktritt erklärt und verlässt das Unternehmen.
Unity hat bewegte Wochen hinter sich und hat es selber verbockt. Das Unternehmen hatte eine Änderung des Preismodells angekündigt, bei der die Entwicklerstudios eine "Runtime Fee" zahlen sollten, also eine Gebühr für jedes installierte Exemplar ihres Spiels, zusätzlich zu den normalen Lizenzgebühren für die Unity-Engine. Das kam gar nicht gut an und sorgte für einen regelrechten Shitstorm seitens der Studios.
Zwar ruderte Unity relativ schnell zurück und passte das Modell an, indem die Gebühr nur bei bestimmten Lizenzmodellen zum Einsatz kommt und das erst abe einer gewissen Umsatz- und Spielerzahl, aber das Vertrauen in den Engine-Hersteller hat einen derben Knacks bekommen.
Unity-CEO John Riccitiello hat daraus nun die Konsequenzen gezogen und seinen vollständigen Rückzug erklärt. Demnach wird er mit sofortiger Wirkung von allen seinen Funktionen im Unternehmen - Präsident, Chief Executive Officer, Vorsitzender und Mitglied des Vorstands - zurücktreten. Bis ein Nachfolger gefunden ist, agiert James M. Whitehurst als Interims-CEO, während Riccitiello bis zur Ernennung eines neuen CEOs als Berater für den Übergang tätig sein wird.
Riccitiello arbeitete seit 2014 als CEO bei Unity, zuvor war er von 1997 bis 2004 als COO und von 2007 bis 2013 als CEO bei Electronic Arts tätig. Sein Rücktritt ist sicherlich auch als Signal an die erbosten Entwickler zu sehen, die nun hoffen dürfen, dass die Fehltritte unter Riccitiello beseitigt werden und sich nicht wiederholen.
Die Unity-Engine kommt unter anderem bei Titeln wie Cities: Skylines, Cuphead, Pillars of Eternity oder Ori and the Blind Forest zum Einsatz,
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