News - The Last of Us: Part II : Update: Vorbestellungen von Sony storniert

Eigentlich hatten sich unzählige Fans rund um den Globus bereits auf Ende Mai gefreut, denn dann sollte endlich The Last of Us: Part II erhältlich sein. Das Coronavirus machte Sony und Naughty Dog einen Strich durch die Rechnung, doch wie geht es nach der Verschiebung auf unbestimmte Zeit nun eigentlich weiter?

Update:

Das sieht alles nicht gut aus. Sony hat mittlerweile The Last Of Us 2 komplett auf dem Playstation Store entfernt. Auch die Vorbestellungen werden annulliert und der Kaufbetrag erstattet. Vorbesteller sollen in Kürze automatisch eine E-Mail mit weiteren Details erhalten. Hört sich alles ein bisschen nach kräftig überreagieren an, was ist da los, Sony?

Originalmeldung:

Genau diese Frage dürften sich eben alle unzähligen Fans jetzt vermutlich stellen. Dementsprechend interessant dürften neue Statements von Director Neil Druckmann in einem Interview mit dem Official PlayStation Blogcast sein.

Druckmann betonte dort noch einmal, dass die Verschiebung des Spiels ausschließlich mit "logistische Problemen" aufgrund des Coronavirus zu tun habe. Sony habe den Titel nur deshalb zunächst auf Eis gelegt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Man selbst sei darüber ebenso enttäuscht, aber es sei "das Beste und Fairste für alle unsere Spieler", so Druckmann.

The Last of Us: Part II hätte - und das ist besonders bedauerlich - den Release im Mai einfach erreichen können, da laut dem Director das Spiel "annähernd fertig" sei. Die Entwickler beschäftigen sich demnach wirklich mit "dem Ausmerzen der finalen Fehler" im Titel; vier Jahre nach der Ankündigung hätten wir Ende Mai das Spiel ohne Corona also wirklich in Händen halten dürfen.

Doch wie geht es nun weiter? Intern diskutiere man "alle verschiedenen Optionen", um das Spiel "so bald wie möglich" veröffentlichen zu können. "Eine finale Entscheidung wurde aber noch nicht getroffen", so Druckmann. Wichtig sei es für das Team in diesem Zusammenhang aber, einfach nur "fair" zu allen Spielern rund um den Globus zu sein.

Dinge würden sich gegenwärtig nahezu auf täglicher Basis verändern und man müsse Prozesse, Internet-Infrastrukturen und die Lieferketten in Bezug auf reguläre physische Spielversionen genauestens beobachten, um anschließend eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Auch ein rein digitaler Release scheint noch nicht gänzlich vom Tisch, erscheint in Anbetracht solcher Überlegungen aber womöglich eher unwahrscheinlich zu sein, denn dadurch würde man wiederum Spieler in schlechter angebundenen Regionen benachteiligen.

Im Interview schloss Druckmann auch den Release einer Demo-Version quasi aus. Man wolle sich lieber darauf konzentrieren, das eigentliche Spiel fertigzustellen und dieses zu den Spielern zu bringen.