Test - Strike Suit Zero: Director's Cut : Weltraum-Action mit kleinen Problemen
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Mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung auf dem PC feiert das Weltraum-Action-Spiel Strike Suit Zero jetzt sein Debüt auf der PlayStation 4 - und zwar im Director's Cut. Wir waren sehr gespannt, ob und wie sich die angepriesenen Neuerungen auf das Spielgeschehen auswirken.
Es ist schon über ein Jahr her, dass Born Ready Games mit Strike Suit Zero ein durchaus gefälliges, wenn auch sicherlich nicht perfektes Weltraum-Action-Spiel für den PC veröffentlicht hat. Jetzt schiebt das Team eine Version für die PlayStation 4 nach und verpasst ihr den verheißungsvollen Namenszusatz Director's Cut. Das klingt nach einem verbesserten, abgerundeten und somit hoffentlich auch unterhaltsameren Ausflug in die Weiten des Alls.
Doch bevor wir uns den besagten Neuerungen zuwenden, wollen wir das Spiel rasch all denjenigen vorstellen, die bisher noch nichts davon gehört oder gesehen haben. Ihr schlüpft in die Rolle eines in Ungnade gefallenen Raumpiloten, der mitten in einem Großangriff der Kolonialisten das Vertrauen der Erdenflotte zurückgewinnen will.
Das Chaos der Weltraumgefechte ist wahrlich kein guter Schauplatz für dieses Vorhaben - doch eine echte Wahl hat er und habt somit auch ihr nicht. Leider ist die Geschichte auch im Director's Cut von Strike Suit Zero noch immer nicht sonderlich spektakulär oder gar mitreißend. Zwar gibt es ein paar kleinere Änderungen, doch schon die etwas dröge Präsentation - zum größten Teil in Form von Funksprüchen oder Textkästen - zieht die Atmosphäre etwas nach unten.
Schneller in Aktion
Deutlich wichtiger ist bei einem Titel dieser Art natürlich das eigentliche Spielgeschehen. Und das kann sich sehen lassen. Sobald ihr in der Einführung die wichtigsten Merkmale der Steuerung verinnerlicht habt, geht es auch schon richtig los. Doch die Steuerung mit dem Gamepad der PlayStation 4 wirkt zu Beginn etwas überladen und komplex. Aufgrund der Vielzahl der Aktionen können wir uns nur schwer vorstellen, dass es einen besseren Ansatz dafür geben könnte. Dennoch hätten wir uns ein wenig mehr Komfort gewünscht.
Nach kurzer Zeit schwingt ihr euch in den namensgebenden Strike Suit. Da die Entwickler die Reihenfolge der Missionen etwas verändert haben, kommt ihr schon deutlich früher in den Genuss dieses Schmuckstücks als auf dem PC - prima. Durch das Abschießen von Gegnern füllt ihr eine Energieleiste. Sobald diese ein bestimmtes Level erreicht hat, könnt ihr eine Sonderfunktion aktivieren und den Suit in eine Art Weltraum-Mech verwandeln. Dieser ist extrem stark und kommt auch mit einer Gegnerübermacht locker klar. Des Weiteren gibt es diverse Power-ups sowie Upgrades, die ihr abhängig von eurer Leistung bei den Missionen erhaltet. Das ist motivierend.
Das gilt leider nicht im vollen Umfang für das Missionsdesign. Das ist weiterhin etwas öde, da es in den meisten Fällen nicht viel mehr als Verteidigungs- oder Erkundungsaufgaben bereithält. Etwas besser sind da schon die Missionen des ehemaligen DLCs Heroes of the Fleet, in denen ihr zahlreichen Gegnerwellen bekämpfen müsst. Ebenfalls erfreulich ist, dass die Entwickler zusätzliche Rücksetzpunkte eingebaut haben. Auf diese Weise verringert sich die Frustgefahr, da ihr nach einem Fehler nicht mehr zwangsläufig den Großteil einer Mission erneut absolvieren müsst.
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