News - Star Citizen : Weltraum-Epos nimmt große Schritte zur Fertigstellung
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Nach über zehn Jahren in der Entwicklung hat Star Citizen ja den Ruf, eigentlich nie fertig zu werden - doch offenbar gibt es nun Licht am Ende des Tunnels, was den Release der Spielversion 1.0 betrifft.
Mit einer immens erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne gestartet, befindet sich Star Citizen mittlerweile über eine Dekade in Entwicklung und wird gefühlt wohl nie so wirklich fertig. Oder doch nicht? Auf der offiziellen Webseite hat CEO und Studiogründer Chris Roberts nun einen offenen Brief veröffentlicht - und der legt nahe, dass sich Cloud Imperium Games dem finalen Ziel nun doch langsam aber sicher zu nähern scheint.
Dabei hat Star Citizen eine lange Reise hinter sich. Zwischenzeitlich war für das persistente MMO-Universum ja mit Squadron 42 auch eine Singleplayer-Komponente angekündigt worden, die später als eigenständiges Spiel losgelöst von Star Citizen ausgegliedert wurde. Dieses Einzelspieler-Abenteuer versteht sich als echter spiritueller Nachfolger zu Wing Commander und hatte vergangenes Jahr den Status "feature complete" erreicht. Kurzum: Alle geplanten Features waren an Bord und Squadron 42 nähert sich der Fertigstellung in größeren Schritten.
Davon profitiert nun auch Star Citizen selbst, denn laut dem offenen Brief arbeiten die beiden Entwicklerteams nun stärker zusammen. Dadurch sollen die für Squadron 42 entwickelten Features, die auch in Star Citizen Anwendung finden sollen, "in einer beschleunigten Rate" in Star Citizen implementiert werden können. Der Prozess geht nun also schneller über die Bühne - und deshalb hat man die fertige Spielversion 1.0 fest im Blick.
"Nach vielen Jahren harter Arbeit auf ein Ziel hin, von dem viele dachten dass es unmöglich ist, stehen wir nun an der Schwelle eines der letzten technologischen Teile abzuliefern, das ein verbundenes und geteiltes Universum ermöglicht, das tausende Leute zur gleichen Zeit gemeinsam erfahren können", so Chris Roberts. "Star Citizen 1.0 ist das, was nach unserer Ansicht in Sachen Features und Inhalte einen 'kommerziellen' Release repräsentiert. Das bedeutet, dass das Spiel neue Spieler Willkommen heißt, stabil und mit genügend Gameplay und Inhalten ausgearbeitet, so dass die Spieler kontinuierlich beschäftigt sind. In anderen Wort: es ist nicht länger Alpha oder Early Access."
Zuvor hatte Star Citizen auf dem Tech Preview Channel an diesem Wochenende seine eigene "First Jump Day Celebration" gefeiert, als man die Fortschritte in Sachen Server Meshing und Replication-Layer-Technologie getestet hat. Restultat: Ein Testlauf der ersten funktionierenden Jump Gates, die Spielern künftig das Reisen zwischen verschiedenen Sternensystemen ermöglichen werden. Via Wurmlöchern war es im Zuge des Tests möglich, zwischen den Stanton- und Pyro-Systemen nahtlos hin und her zu reisen.
Das Entwicklerteam richtet nun seinen Blick auf das weitere Jahr 2024 und will zunächst das Pyro-System im Rahmen der Alpha 4.0 verfügbar machen. Auch das nahtlose Reisen zwischen Sternensystemen wird nun folgen. Roberts spricht vom "bislang größten und besten Jahr" für Star Citizen, betont gleichzeitig aber auch, dass die Alpha 4.0 logischer nicht das Ende der Reise sein wird.
Mit der schnelleren Integration von Features aus 42 in Star Citizen und den dadurch erzielbaren Fortschritten im Hinblick auf das persistente Universum nähere man sich der Version 1.0 spürbar an. Für den letzten Push werden auch die Entwicklerteams neu organisiert, weshalb etliche Mitarbeiter für die finale Entwicklungsphase umsiedeln mussten.
Zurück im Team ist auch Rich Tyrer, der als Senior Game Director tätig sein wird. Dieser soll dabei helfen, Star Citizen aus dem Early Access zur Version 1.0 zu führen. Generell habe das Studio schon in den vergangenen Monaten weitere Meilensteine und eine Roadmap für das persistente Spieluniversum geplant.
Sowohl Star Citizen als auch Squadron 42 haben weiter keine konkreten Erscheinungstermine, gemessen an der bisherigen Entwicklungsdauer könnten diese nun aber zumindest mittelfristig auf uns zukommen.
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