Preview - Soul Calibur V : Große Brüste, harte Fäuste
- PS3
- X360
Seit über einem Jahrzehnt gewinnt die Soul-Calibur-Serie von Spiel zu Spiel mehr Fans. Die sehr storylastigen Prügler fallen aber nicht nur durch übermäßig gut bestückte Kampfamazonen auf, sondern sahnten auch dank eines durchdachten Kampfsystems hohe Wertungen ab. Gerade daran wollen die Entwickler aber für den nächsten Teil noch schrauben und tauschen nebenbei über die Hälfte der Kämpferriege aus. Auf der E3 wurde uns eine sehr frühe Version des Titels vorgespielt.
Soul Calibur V wird uns 20 bis 30 Kämpfer zur Verfügung stellen - eine genaue Zahl wissen die Entwickler selbst noch nicht. Dafür konnten sie uns aber schon verraten, dass mehr als die Hälfte davon neue Prügelgenossen sein werden. Zwei dieser Neuzugänge konnten wir beim Kampf beobachten: Patroklus ist der neue Hauptdarsteller und gab in der ersten Auseinandersetzung ausgerechnet seiner eigenen Schwester Pyrrha ordentlich auf die Glocken. Beide sind Kinder von Sophitia, die Soul-Calibur-Fans ein Begriff sein sollte, und sind getrennt voneinander aufgewachsen. Wieso sie sich bekämpfen, werden wir aber wohl erst mit der Veröffentlichung des Spiels erfahren.
Zumindest steht jetzt schon fest, dass wir uns wieder auf Gastfiguren freuen dürfen - ähnlich wie Darth Vader im Vorgänger. Wer genau auftauchen wird, steht aber noch nicht fest. Stattdessen durften wir nach dem ersten Kampf zwei alten Bekannten zusehen: Siegfried, der nun nicht mehr Träger des Schwertes Soul Calibur ist, prügelte sich mit Mitsurugi auf einem Schiffswrack - der vorherige Kampf fand in einer Art goldenem Käfig statt. Beide Schauplätze erinnerten von den optischen Qualitäten her stark an den letzten Teil - kein Wunder, wurden doch laut den Entwicklern viele grafische Elemente direkt übernommen. So soll es aber natürlich nicht bleiben. Eine komplette Überarbeitung wird angeblich noch folgen.
Alte Hunde, neue Tricks
Es war jedoch bereits zu erkennen, dass ein düsterer Stil angestrebt wird. Auf Nachfrage wurde gesagt, dass das Spiel insgesamt erwachsener wirken solle. Auch in Sachen Animationen wurde zugelegt. Die Bewegungen wirken etwas flüssiger, aber auch schneller. Das liegt jedoch ebenfalls am überarbeiteten Kampfsystem, das neben dem Geschwindigkeitszuwachs auch präziser und eleganter werden soll. Das klingt ein wenig danach, als würden erfahrene Soul-Calibur-Zocker auch mit den alten Figuren völlig neu beginnen und alles von vorne lernen müssen. Ganz so extrem soll es nicht sein, wie wir nach unseren geäußerten Bedenken erfuhren. Allerdings werden durchaus auch die alten Kämpfer einige neue Tricks auf Lager haben.
Wem die Riege dennoch nicht genügt, der darf sich wieder einen eigenen Helden nach Maß stricken. Hierzu wird euch erneut der umfangreiche Erstellungsmodus zur Verfügung stehen. Inwieweit wir hier Verbesserungen zu erwarten haben, wurde nicht verraten. Andere Optimierungen wurden aber bereits genannt. So soll die Kampagne jetzt wieder wesentlich mehr Wert auf die Handlung legen. Auch am viel kritisierten Online-Modus wird gearbeitet. Als hierzu nach Details gefragt wurde, gaben sich die Entwickler jedoch wieder sehr geheimnisvoll und verrieten leider noch nichts.
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