News - Pay-to-Win-Lootboxen : US-Senator strebt Verbot an
Das Thema Lootboxen ist noch immer nicht vom Tisch. Ein US-Senator möchte nun Entwickler, die bewusst Kinder ausnutzen, abstrafen.
Nach dem großen Lootbox-Knall vor anderthalb Jahren haben sich auch immer mehr Regierungen mit Mikrotransaktionen in Videospielen beschäftigt, die Parallelen mit Glücksspiel aufweisen. In Belgien wurden Lootboxen sogar verboten, EA musste lokal Features aus Spielen wie FIFA entfernen, die unter das Verbot fielen. Nun möchte auch der US-Senator Josh Hawley (Missouri) ein ähnliches Gesetz in Amerika durchsetzen.
Der Entwurf sieht vor, Pay-to-Win-Mikrotransaktionen und Lootboxen zu verbieten. Ein von ihm genanntes Beispiel für diese Praktik ist Candy Crush, dessen Entwickler King Ende 2015 von Activision für 5,9 Milliarden Dollar übernommen wurde. Seiner Ansicht nach dürfen Spiele, die an Minderjährige gerichtet sind, keinesfalls derartige Modelle nutzen. Darüber hinaus sollten Kinder, die Zugriff auf Spiele für Erwachsene haben, ebenfalls keinen Zugrif auf Mikrotransaktionen haben dürfen. "Wenn ein Spiel für Kinder entwickelt wurde, darf es Spielentwicklern nicht erlaubt sein, Suchtverhalten zu monetarisieren."
Hawley bezeichnet Lootboxen und Pay-to-Win-Mechaniken als "manipulatives Design" - und führt dabei das Bundle aus Candy Crush an, das 1.000 Einheiten der Ingame-Währung, Booster zur Herabsetzung des Schwierigkeitsgrades und 24 Stunden unbegrenzte Leben für gut 150 Dollar anbietet, an. Derartige Angebote bezeichnet er als "ausbeuterische" Praktiken.
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