Test - Sonic & All-Stars Racing Transformed : Siegreicher Spätstarter
- 3DS
Der Hype um das geglückte Fun-Racing-Comeback des blauen Igels war schon fast abgeflacht, da steuerte noch ein Spätstarter auf unsere Testlabore zu. Die 3DS-Version von Sonic & All-Stars Racing Transformed steht bei uns auf dem Prüfstand. Erhält es von uns die Fahr- und Spielspaßerlaubnis wie die Heimkonsolenversionen ?
Schon das fetzige Intro des Rennspiels macht Laune, weil es euch haargenau das vorstellt, was euch im Spiel erwartet: stetige Abwechslung. Denn in Sonic & All-Stars Racing Transformed fahrt ihr nicht wahlweise mit Kart, Hovercraft oder Jet, euer Gefährt transformiert sich im Rennverlauf einfach automatisch - ebenso wie die Strecke. Von Runde zu Runde verändern sich die Verläufe und Abschnitte. Klingt verwirrend, ist aber sehr abwechslungsreich.
Wie verwandelt
Wie gelungen dieses Konzept ist, zeigt wohl am besten eine der ersten Strecken, die spektakuläre „Träger-Zone“. Ihr startet mit eurem Kart auf einem Flugzeugträger. Am Ende der Landebahn hebt ihr in Jetform ab, um dann im nächsten Abschnitt per Hovercraft über die Wellen zu peitschen. Das Spielerlebnis ist durchweg dynamisch, reibungslos und spaßig. Die auf der Strecke verteilten Boxen mit Extras wie Schneebällen, Turbos oder Raketen sorgen für zusätzliche Action. Auf dem oberen Bildschirm seht ihr das Renngeschehen mit eher bescheidenen 3-D-Effekten. Zwar haben die Strecken etwas Tiefe, doch werdet ihr die 3-D-Funktion nach kurzer Zeit abschalten, um besser sehen zu können. Das Touchpad zeigt euch hingegen eine nützliche Karte der Rennstrecke, die Platzierungen und die Extras, die gerade aktiv sind. Die Touch-Steuerung wird fast gar nicht eingesetzt.
Auch Stunts in der Luft sind möglich. Ihr vollführt Flugrollen oder Salti, die euch zusätzlichen Schub geben. Eure Gegner verhalten sich klug und drängen euch auch mal rigoros von der Strecke, jedoch ist der Schwierigkeitsgrad allgemein etwas unausgeglichen. Während „Leicht“ zu leicht ist, verzweifelt ihr bei „Mittel“ gelegentlich schon einmal an so mancher Aufgabe. Der Umfang ist im Solo- und Mehrspielerbetrieb groß. Der Weltmodus stellt euch immer wieder vor neue Aufgaben. Mal tretet ihr gegen bis zu sieben weitere Gegner an, mal müsst ihr Checkpoints abfahren, gegen einzelne Fahrer ans Lenkrad oder in Zeitrennen bestehen. Neben dem Weltmodus gibt es mit Zeitfahrten und einer Handvoll Cups viel zu tun.
Sonic & Knuckles
Die Charakterliste liest sich wie ein „Who's Who“ der populärsten Sega-Charaktere: Alex Kidd, Tales, Knuckles, Shadow, Ulala (Space Channel), B. D. Joe (Taxi). Sega hat die eigenen Marken gnadenlos ausgeschlachtet, sodass ihr im Verlauf des Spiels immer mehr Originalcharaktere und von eigenen Spielserien inspirierte Strecken freischaltet. Ihr wählt mit eurem Fahrer außerdem noch verbessernde Ausstattungen aus, die ihr durch gewonnene Erfahrungspunkte freischaltet.
Hinaus in die weite Welt
Eine Menge Spaß habt ihr auch, wenn ihr euch dem Mehrspielermodus im Internet widmet. Zusätzliche Inhalte, wie Fahrer oder Strecken, könnt ihr kostenpflichtig herunterladen. Der von uns getesteten Limited Edition lag ein Code bei, mit dem wir uns unter anderem Metal Sonic besorgen konnten. Per Freundeslisten und StreetPass-Funktion können schnell Rennen organisiert werden. Leider knickt die Bildrate, egal ob im Solo- oder Mehrspielerbetrieb, gelegentlich spürbar ein, sobald mehrere Fahrer auf der Strecke sind. Unabhängig davon bekommt ihr auch in der 3DS-Version knallig bunte, abwechslungsreiche und durchdachte Strecken serviert.
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