Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - SOCOM: US Navy Seals Fireteam Bravo : SOCOM: US Navy Seals Fireteam Bravo

  • PSP
Von  |  | Kommentieren

Nach drei erfolgreichen PS2-Ablegern presst Sony den Taktik-Shooter ’SOCOM’ in das Hosentaschenformat: Wir sind mit der Spezialeinheit für unterwegs auf Terroristenjagd gegangen und haben überprüft, ob die mobile Variante sowohl im Singleplayer- als auch im Multiplayer-Part zu gefallen weiß.

Die ’SOCOM: Navy Seals’-Reihe gehört konsolenübergreifend zu den beliebtesten Online-Ego-Shootern und dürfte bei der Anzahl an Onlinespielern jegliche Konkurrenz hinter sich lassen. Nun bringt Sony neben der nächsten Fortsetzung für die PS2 auch einen Spin-off der Serie für die handliche PSP-Konsole. Dabei orientiert man sich stark an der Heimkonsolen-Vorlage und bietet den Spielern sowohl eine Einzelspielerkampagne als auch WiFi-Duelle mit bis zu zehn Spielern lokal. Online treten sogar sechzehn Soldaten gleichzeitig an.

Das dynamische Duo

Die Singleplayer-Kampagne versetzt euch dabei in die Rolle der schnellen Zwei-Mann-Truppe mit dem Codenamen Fireteam Bravo. Mit einem KI-Kameraden sprengt ihr dabei Terroristen-Lager, erledigt feindliche Kämpfer und müsst hier und da auch Material in Form von Videos, Karten und Notizen sicherstellen. Überraschenderweise ist die Steuerung dabei ziemlich gut gelungen und mit einer praktischen Autoaiming-Funktion habt ihr eure Gegner stets im Fadenkreuz. So müsst ihr nur einen Soldaten anvisieren und dabei die Zieltaste gedrückt halten. Nun bewegt ihr euch um euer Ziel herum und könnt dieses mit gezielten Treffern ausschalten.

Dabei ist es auch kein Problem, in Deckung zu gehen und ein paar Granaten zu schmeißen. Das System ist auch insofern praktisch, als ihr viele Tasten für die Auswahl der Waffen oder auch das Befehlssystem übrig habt. Bei Letzterem wirkt jedoch besonders die Auswahl der Kommandos sehr unübersichtlich und ist in viele Untermenüs unterteilt. Das macht in der Hitze des Gefechts keine gute Figur und hätte durchaus praktikabler umgesetzt werden können. Zudem nervt die dumme Gegner-KI auf Dauer und stellt den Spieler kaum vor unlösbare Aufgaben. Zwar feuern die Kontrahenten gezielt zurück, bewegen sich dabei aber kaum von der Stelle und sind anscheinend auch teilweise blind.

WLAN-Gefechte

Ganz anders schaut es hingegen mit dem Multiplayer-Modus aus. So könnt ihr ganz komfortabel mit anderen Spielern eine Verbindung per lokalen Infrastructure-Modus oder mit einem WLAN-Accesspoint über das Internet aufbauen und euch auf zahlreichen Maps austoben. Hier hat man besonders die PS2-Vorlage als Vorbild genommen und versucht, das Gameplay des beliebten Online-Modus auch auf dem Handheld umzusetzen. Das Ganze läuft natürlich auch hier mit gewissen Aiming-Hilfen und einer wesentlich leichteren Steuerung als auf der PS2 ab. Trotzdem machen die Multiplayer-Gefechte durchaus Spaß – lokal können übrigens bis zu zehn Spieler gemeinsam zocken (jeder braucht eine eigene UMD), online bekriegen sich gar bis zu 16 PSP-Spieler. Praktischerweise dürfen Online-Krieger über ein spezielles Headset sogar mit ihren Mitstreitern kommunizieren.

Bei der Technik hat man versucht, das Potenzial des Handhelds richtig zu nutzen, jedoch hat der Titel neben der sehr flüssigen Bildrate nicht allzu viel zu bieten. So sind die Landschaften sehr karg und die etwas groben Umgebungstexturen bieten kaum Abwechslung. Da können auch die tolle Musikuntermalung und die kernige Soundkulisse nicht viel gutmachen.

Fazit

von R Kwiecin
Während der Multiplayer-Modus ziemlich viel Spaß macht, ist die Singleplayer-Kampagne eher durchwachsen. Hier nervt besonders die dumme Gegner-KI. Die technische Umsetzung macht zudem wegen der sich wiederholenden Texturen keine allzu gute Figur. Wer einen guten PSP-Ego-Shooter sucht, kommt dennoch nicht um den Titel herum. ’SOCOM’-Fans greifen eh zu.

Überblick

Pro

  • Steuerungen sehr gut gelöst
  • flüssige Grafik mit stabiler Framerate
  • Verbindungsmöglichkeiten mit ’SOCOM 3’
  • gute Sprachausgabe und Musikuntermalung

Contra

  • wenig Missionen
  • sehr mangelhafte Gegner-KI
  • optisch wenig abwechslungsreich
  • lange Ladezeiten

Kommentarezum Artikel