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Test - Ridge Racer (PSP) : Ridge Racer (PSP)

  • PSP
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’Ridge Racer’ war wohl der wichtigste PSone-Starttitel. Somit sind die Erwartungen hoch, wie gut das neue ’Ridge Racer’ zum hiesigen Launch der PlayStation Portable ausgefallen ist. Ob sich frischgebackene PSP-Besitzer das Rennspiel nicht entgehen lassen sollten, erfahrt ihr im Test.

Der Name 'Ridge Racer' jagt Rennspiel-Fans einen wohligen Schauer über den Rücken, auch wenn sich Entwickler Namco bei 'R: Racing Evolution', dem letzten Konsolenauftritt der Reihe, nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Doch das erste 'Ridge Racer' für die PSP ist mehr als nur eine Entschädigung.

Einmal um die Welt

Natürlich dürft ihr in 'Ridge Racer' gegen die Uhr fahren und Einzelrennen absolvieren, doch der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem World-Tour-Modus: Vier große Herausforderungen (Basic, Pro, Expert und Max) gilt es zu bestehen, die sich jeweils aus mehreren kleinen Rennserien zusammensetzen. Neben normalen Rennen gegen elf Kontrahenten stehen auch Duelle auf dem Programm, die euch besonders fordern. Der Schwierigkeitsgrad der World-Tour ist allerdings ein wenig unausgewogen: Während Basic- und Pro-Tour ohne echte Probleme zu bewältigen sind, ist die Expert-Tour schwierig und die Max-Tour dank Gummiband-KI geradezu unmöglich. Da die Max-Tour aber ohnehin nur als ein kleiner Bonus für die US- und EU-Version von 'Ridge Racer' gedacht war, ein verschmerzbares Manko.

Schleudertraining

Weil 'Ridge Racer' auf Details wie Tuning-Optionen verzichtet, steht fahrerisches Können ganz klar im Mittelpunkt: Ihr startet stets als Letzter mit einem gehörigen Abstand auf den Erstplatzierten und müsst euch dann von Runde zu Runde vorarbeiten, um am Ende als Sieger die Ziellinie zu überqueren. Das Fahrmodell von 'Ridge Racer' ist simpel und sehr arcadelastig, vor allem ständiges Driften ist angesagt: Schleudert ihr um jede Kurve, laden sich nämlich bis zu drei Nitrobehälter auf, die ihr jederzeit einsetzen könnt, um für ein paar Sekunden die Geschwindigkeit zu erhöhen – ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Insbesondere die simple, aber sehr eingängige Steuerung weiß dabei zu gefallen, geht sie doch leicht von der Hand und ist sowohl mit Steuerkreuz als auch mit Analogstick sehr präzise. Großes Lob verdient sich Namco zudem für das Design der Rundkurse: Die Strecken sehen nicht nur sehr gut aus, sondern sind auch einprägsam und verfügen alle über eine ganz eigene Charakteristik, die sie zu etwas Besonderem macht. Der Multiplayer-Part via WiFi ist gleichermaßen überzeugend und fehlerfrei.

Grafisch auf der Pole Position

Was Namco in Sachen Technik bei 'Ridge Racer' geleistet hat, ist überaus beeindruckend. Detailreiche Fahrzeugmodelle, hoch aufgelöste Texturen, wunderschöne Strecken und das alles bei einer konstant flüssigen Framerate: Das soll dem japanischen Studio erst einmal einer nachmachen! 'Ridge Racer' könnte wohl ohne Weiteres als PlayStation-2-Spiel durchgehen. Die Grafik hat allerdings ihren Preis: Die Pixelpracht beansprucht den Akku der PSP stark, sodass nach etwas mehr als zwei Stunden häufig der Fahrspaß schon ein jähes Ende nimmt - was angesichts der Edelgrafik, einer gelungenen Soundkulisse und erträglicher Ladezeiten aber nicht ins Gewicht fällt.

Fazit

von Fabian Walden
'Ridge Racer' kann begeistern: Die Grafik zeigt eindrucksvoll, wozu die PSP technisch in der Lage ist, und auch Steuerung, Strecken und Fahrzeuge überzeugen vollkommen. Einzig und allein der anfangs viel zu niedrige, später viel zu hohe Schwierigkeitsgrad und ein Mangel an Spieltiefe und Umfang kosten den Titel eine noch höhere Wertung.

Überblick

Pro

  • beeindruckende Grafik
  • spannendes Streckendesign
  • sehr gute Steuerung
  • überzeugendes Fahrmodell

Contra

  • unausbalancierter Schwierigkeitsgrad
  • geringe Spieltiefe

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