Test - Onimusha Blade Warriors : Onimusha Blade Warriors
- PS2
Die Wartezeit bis zum Release von 'Onimusha 3' können sich die Fans der Serie jetzt mit dem Actionspiel 'Onimusha Blade Warriors' vertreiben. Ob die PS2-Keilerei für zwischendurch ihr Geld wert ist, verrät unser Review.
Die Wartezeit bis zum Release von 'Onimusha 3' können sich die Fans der Serie jetzt mit dem Actionspiel 'Onimusha Blade Warriors' vertreiben. Ob sich uns hier wirklich nur ein kleiner Appetithappen für eine kleine Runde zwischendurch präsentiert oder doch ein versteckter Hitkandidat, haben wir uns mal etwas genauer angeschaut.
Immer feste draufGleich zu Beginn stehen mehrere Spielmodi zur Verfügung. Besonders Einsteiger sollten sich erst mal in das recht ordentlich aufgebaute Training begeben, um sich mit der allgemeinen Steuerung sowie einigen hilfreichen Tricks vertraut zu machen. Wer nämlich sein geschärftes Samuraischwert lediglich wild in der Gegend rumkreisen lässt, wird später nicht viel zu lachen haben. Eine gute Verteidigung, die Beherrschung der Spezialattacken und das aus den anderen Spielen der Serie bekannte Seelenabsaugen sollte in Fleisch und Blut übergegangen sein, bevor man sich in den ersten Kampf stürzt. Letzteres bringt nicht nur frische Lebensenergie, sondern verleiht bei bestimmten Seelen auch einen mächtigen Zauberangriff, mit dem man gleich eine ganze Horde von Gegnern zu Boden schicken kann.
Die Seelen spielen im so genannten 'Story-Mode' noch eine andere Rolle. Nachdem ihr euch einen von insgesamt 24 (freispielbaren) Charakteren der ’Onimusha’-Reihe ausgewählt habt, metzelt ihr euch teilweise auf mehreren Ebenen verteilt durch mehrere Kapitel und Feindesgruppen. Die aufgesammelten Energiekugeln dienen dann zum Aufwerten eures Charakters, der damit mehr Angriffskraft oder eine höhere Zaubereffektivität erhält. Des Weiteren findet man im weiteren Spielverlauf auch mehrere nützliche Items und bessere Waffen. Was sich jedoch in der Theorie recht spannend anhört, präsentiert sich in der Praxis recht schnell als dröge Button-Smasherei ohne viel Abwechslung. Die Story wird nur oberflächlich und sehr altbacken präsentiert und lediglich die Zwischen- bzw. Endgegner verlangen eine Spur mehr Taktik.
Mehr Leute, mehr SpaßDas ändert sich jedoch schlagartig, sobald sich mehr als ein einzelner Kämpfer vor dem TV-Gerät einfindet. Per Multitap können sich bis zu vier Samurai-Krieger gegenseitig die Hucke vollhauen. Hier kommt das System mit den verschiedenen Spielebenen besonders gut zum Tragen und macht auch Sinn. So wird das Geschehen geschickt verlagert und eine unübersichtliche Rudelbildung vermieden. Dennoch blitzt und kracht es ständig auf dem Bildschirm und Langeweile kommt so schnell nicht auf.
Optisch werden die Auseinandersetzungen eigentlich recht gut präsentiert. Zwar könnten die Figuren allesamt ein paar Polygone und Details mehr vertragen, doch wirklich schlecht sehen sie im Umkehrschluss auch nicht aus. Vor allem die Magie- und Spezial-Effekte machen einen guten Eindruck und lassen die etwas blassen Cutscenes vergessen. Auch der Sound kommt nicht über ein leicht gehobenes Mittelmaß hinaus. Die Sprachausgabe erschallt zwar nur selten aus den Boxen, ist aber verständlich und klar. Die Musik dagegen dudelt eher belanglos im Hintergrund vor sich hin, ohne aber gleichzeitig nervig zu wirken.
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