Test - Nascar 08 : Tempo auf amerikanischen Ovalen
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Rennspiele sind angesagt, Titel wie 'GTR', ’Gran Turismo’ oder 'Forza Motorsport' verkaufen sich wie warme Semmeln, doch die amerikanischen Oval-Rennen führen immer noch ein Schattendasein. Mit 'Nascar 08' will EA Fuß fassen und Freunde des virtuellen Rennsports begeistern.
Die muntere Oval-Raserei der amerikanischen NASCAR-Rennen geht an den meisten europäischen Spielern eher vorbei. Sieht man mal vom grandiosen 'NASCAR Racing Season 2003' von Papyrus ab, waren die Spiele von EA meist zum Scheitern verurteilt und konnten sich nicht richtig durchsetzen oder wurden zum Teil in Europa gar nicht erst veröffentlicht. Doch Rennspiele sind angesagt, Titel wie 'GTR', ’Gran Turismo’ oder 'Forza Motorsport' verkaufen sich wie warme Semmeln. Mit 'Nascar 08' will EA wieder Fuß fassen und Freunde des virtuellen Rennsports begeistern.
Vom Anfänger zum RennstallbesitzerHerzstück von 'Nascar 08' ist der "The Chase" benannte Karrieremodus. Dort arbeitet ihr euch durch unzählige Challenges vom Fahranfänger hoch zum Besitzer und Manager eines ganzen Rennstalls, und das über satte 30 Saisons. Hier gilt es, Lizenzen und Kontrakte sowie die Sympathie von Rennställen und Sponsoren zu erwerben. Dabei müsst ihr nicht allzu lange warten, bis ihr an den ersten NASCAR-Rennen teilnehmen könnt, bekommt aber gerade zu Beginn auch reichlich Challenges im Rahmen der Linzenzen, die euch nach und nach ans Fahrgefühl der PS-starken Boliden heranführen. Fahrtechniken wie Drafting und Slingshots werden euch auch dank visueller Hilfen, wie Anzeige von Windschatten oder Ideallinie, schnell beigebracht.
Sowohl für Anfänger als auch Profis interessant ist ein einblendbares technisches HUD, welches euch zahlreiche interessante Daten über euer Fahrzeug anbietet, wie Reifentemperatur, Öldruck und anderes. Anfänger bekommen damit schneller ein Gefühl für die Feinheiten, während Profis diese Daten gut nutzen können, um mit den zahlreichen, sehr detaillierten Einstellmöglichkeiten die Performance ihrer Fahrzeuge zu tunen. Die Steuerung der Boliden zeigte sich zu Beginn ausgesprochen sensibel, glücklicherweise gibt es aber eine Option, die Lenkempfindlichkeit anzupassen, was gerade Analog-Stick-Fahrern zugute kommen wird. Natürlich werden auch Lenkräder voll unterstützt.
Wer sich hinreichend im Karrieremodus verausgabt hat, darf sich natürlich auch Online-Rennen widmen. Zwar gab es in der gezeigten Version noch keinen Multiplayer-Modus, uns wurde aber versichert, dass dort bis zwölf Spieler gegeneinander antreten können.
Fahrspaß mit originalen StreckenVier Rennserien werden euch insgesamt geboten: NASCAR Busch Series, NASCAR Craftsman Truck Series, Whelen Modified Series und NEXTEL Cup Series. Auf euch warten 22 Strecken und ein ganzer Batzen lizenzierter Fahrzeuge, die ihr zudem mit unterschiedlichen Team-Lackierungen ausstatten könnt. Enthalten sind auch die erst kürzlich in der Nascar eingeführten „Cars of tomorrow“, die mit neuesten Sicherheitstechnologien ausgestattet sind, um die Schwere der Unfälle in den NASCAR-Rennen zu reduzieren.
Sämtliche Fahrzeuge verfügen über ein detailliertes Schadensmodell, das nicht nur optisch einen guten Eindruck macht, sondern sich auch spürbar auf das Fahrverhalten und die Setups auswirkt. Auch grafisch hinterlässt das Spiel einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Fahrzeuge und Strecken wirken detailreich und authentisch. Sehr gelungen ist die famose Cockpit-Perspektive, bei der selbst die Instrumente animiert sind. Crashes werden zudem in spektakulären und speicherbaren Replays in Zeitlupe dargestellt und mit schicken Effekten versehen.
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