Preview - Mortal Kombat X : Prügelei auf der gamescom
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Das zweifellos brutalste Hands-on der diesjährigen gamescom erwartete uns am Warner-Stand. Nach einer kleinen Einführung durften wir den Controller selbst in die Hand nehmen und fröhlich drauflosprügeln. Dank der erwartungsgemäß guten spielerischen Zugänglichkeit fanden wir uns in Mortal Kombat X schnell zurecht – sogar mit den neuen Kämpfern.
Zu den frischen Gesichtern gehören unter anderem D'vorah mit ihren insektenhaften Bewegungen und das Doppelpack Ferra und Torr. Mehr zu diesen beiden beziehungsweise dreien erfahrt ihr in unserem E3-Artikel. Auf der gamescom beschäftigten wir uns mehr mit Raiden und Kano – zu den Neulingen Kotal Kahn und Cassie Cage (die Tochter von Johnny Cage und Sonya Blade) gab es leider nicht viel zu sehen.
Frischzellenkur für alte Männer
Dafür sahen wir alle Variationen von Raiden und Kano. Wer es noch nicht weiß: In Mortal Kombat X kommt jeder Kämpfer in drei verschiedenen Variationen. Das sind beileibe nicht nur optische Veränderungen. Vielmehr ändert sich ein Großteil des Kampfstils, je nachdem, welche Variation ihr wählt. Nur die Grundangriffe jedes Charakters bleiben in allen Versionen immer gleich.
Raiden gibt euch die Wahl zwischen den Variationen Thunder God, Displacer und Master of Storms. Als Thunder God hat Raiden die Möglichkeit, seine Kombos sehr effektiv zu verlängern. Displacer erweitert die Möglichkeiten seiner Teleportationsfähigkeit und als Master of Storms könnt ihr unter anderem fiese Fallen stellen.
Bei Kano dreht sich in der Cutthroat-Variation alles um seine Klingen. Als Commando verfügt er über hervorragende Konterbewegungen. Die Variation Cybernetic hingegen verleiht ihm einen kraftvollen Laser, der aus einem seiner Augen schießt. Diesen Laser durften wir auch in seinem Fatality-Move bestaunen, während er sich durch den Hinterkopf Raidens bohrte, bis statt eines Gesichts nur noch ein klaffendes, blutendes Loch zu sehen war.
Tschüss, Deutschland?
Oh ja, Mortal Kombat X ist brutal und wird es in Sachen Veröffentlichung in Deutschland sehr, sehr schwer haben. Neben den absichtlich absurd übertriebenen Fatalitys feiern auch die fast ebenso schmerzhaft anzusehenden X-Ray-Moves ihr Comeback. Die Entwickler zelebrieren und feiern die Gewalt in ihrem Spiel. Das merkt man auch an ihrer fast schon kindlichen Freude, mit der sie uns einige der brutalsten Moves vorführten.
Als wir selbst spielten, fiel uns noch auf, wie einfach es ist, Objekte aus den einzelnen Schauplätzen zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen. Beispielsweise rissen wir einen dicken Ast von einem Baum und schlugen damit auf den Gegner ein. Solche Interaktionen wird es im neuen Mortal Kombat einige geben – je nach Level andere. In einem der schönsten neuen Schauplätze, einem Dschungel, fanden wir so eine Interaktionsmöglichkeit leider nicht mehr rechtzeitig vor Ende der Anspielsitzung. Dafür konnten wir ausführlich den Detailreichtum des Dschungels bewundern. Überall bewegte sich etwas, was dem Level reichlich Leben verlieh. Grafisch schlägt Mortal Kombat X bislang also ähnlich beeindruckend zu wie seine Kämpfer.
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