News - Microsoft : Personaleinsparungen weisen auf Umstrukturierungen hin

Die Einsparung von fast 2.000 Stellen in der Gaming-Sparte von Microsoft ging gestern wie ein Tsunami durch die Branche. Nun gibt es erste Details zu den betroffenen Bereichen, die interessante Schlüsse zulassen.

1.900 Entlassungen bei Microsoft und Activision Blizzard, das scheppert ordentlich. Nun gibt es erste Hinweise, welche Bereiche der Gaming-Sparte besonders stark betroffen sind. Zumindest will Jez Cordon von Windows Central an diese Informationen gelangt sein.

Demnach habe Microsoft nahezu die kompletten internen Customer Support Teams bei Activision Blizzard an die Luft gesetzt, offenbar mit der Absicht, diese Bereiche an externe Unternehmen outzusourcen.

Des seien Bereiche des Unternehmens geschlossen worden, die sich damit beschätigt haben, Xbox-Spiele in den physischen Handel zu bringen. Ein recht deutlicher Hinweis darauf, dass sich Microsoft künftig auf den rein digitalen Vertrieb konzentrieren wird und ein möglicher Nachfolger der Xbox Series X/S ebenfalls eine rein digitale Konsole ohne Disc-Laufwerk werden könnte.

Man darf gespannt sein, welche anderen Bereiche noch in stärkerem Ausmaß von den Entlassungen betroffen sind. Bei Microsoft und den Game Studios scheint derzeit große Verunsicherung zu herrschen. Wie Jason Schreier von Bloomberg berichtet, scheint die Abwicklung der Entlassungen recht chaotisch zu sein und viele Mitarbeiter wissen noch gar nicht, ob sie betroffen sind oder nicht.

Das volle Ausmaß der Entlassungen und der damit verbundenen Umstrukturierungen ist derzeit noch gar nicht ganz absehbar. Dass es zu Entlassungen kommen würde, war nach der Übernahme von Activision Blizzard eigentlich klar, um doppelt besetzte Bereiche zu eliminieren. Aber augenscheinlich nutzt Microsoft die Gelegenheit für einen kompletten Hausputz. Ob und inwieweit die laufenden Spieleentwicklungen davon betroffen sind, bleibt ebenfalls abzuwarten.