Test - Metal Gear Rising: Revengeance : Lasst den Raiden los
- PC
„Sushi de luxe“, titelte Kollege Erik Rössler vor fast einem Jahr, als Metal Gear Rising: Revengeance für die PlayStation 3 und Xbox 360 herauskam. Blitzschnelle Action, Raiden als Protagonist und jede Menge Cyber-Ninjas ergaben einen explosiven Spielspaß-Cocktail. Endlich schnetzelt Cyber-Ninja Raiden jetzt auch auf dem PC seine Feinde in Einzelteile. Ist es schon zu spät, um die PC-Spieler zu erobern?
Inhaltlich hat sich in der PC-Version nichts geändert. Ihr zieht als Blondschopf Raiden gegen schwer bewaffnete Soldaten, Metal Gears und andere Cyber-Ninjas in den Kampf. Um eure Gegner mit der Klinge in klitzekleine Stücke zu hauen, greift ihr auf blitzschnelle Schwerthiebe und akrobatische Meisterleistungen zurück. Wer Raidens Auftritte in Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots noch im Kopf hat, kann sich vorstellen, wie dabei die Luft brennt.
Abgefahrene Stunt-Einlagen, sauschnelle Klingenduelle und bombastische Explosionen kommen wie vom Fließband. Ihr fühlt euch wie in einer Mischung aus John-Woo-Popcorn-Kino, Ninja-Gaiden-Schwertkampfspektakel und Call-of-Duty-Massenschießerei. Wollt ihr Näheres zu Geschichte und Spielmechanik erfahren, dann lest unseren ausführlichen Test der Konsolenversion.
Mit der Tastatur fast unmöglich
Die flotte Spielmechanik ist leider überhaupt nicht für eine PC-Tastatur geeignet, vor allem wenn es in den Schwertmodus geht und ihr die Richtung eurer Schwerthiebe steuert. Es liegt quasi in der Natur der Steuerung dieses Titels, dass ihr dadurch schnell einen Knoten in den Fingern bekommt. Deswegen empfehlen wir euch wärmstens: Spielt mit einem Controller. Dann klappen die Bewegungen gleich viel besser und ihr kommt auch mit der manchmal etwas störrischen und unübersichtlichen Kamera zurecht.
Das komplettere Paket
Nun zu den Unterschieden zur Konsolenversion. Die PC-Variante bietet euch ein wesentlich umfangreicheres Paket. So kauft ihr mit dem Spiel gleich alle bis dato verfügbaren Erweiterungen namens Bladewolf, VR Missions und Jetstream. Zusätzlich bekommt ihr einen Haufen neuer Raiden-Kostüme. In die PC-Version haben die Entwickler zudem die Möglichkeit eingebaut, alle Zwischensequenzen und Codec-Unterhaltungen sowie die Bosskämpfe nachzuspielen. Was uns jedoch etwas stört, ist die geringe Auflösung, mit der das Spiel läuft. Bei maximal 1366 x 768 Bildpunkten fühlen sich einige Grafikkarten unterfordert, Spieler mit älteren Rechnern freut es hingegen. Man wird das Gefühl nicht los, dass das Spiel den technischen Einschränkungen der Konsolenversion unterliegt. [Update 25.01.2014: Seit unserer Testversion beziehungsweise dem Testzeitpunkt wurde das Spiel offensichtlich noch verbessert, wodurch das Problem mit der Auflösung nun der Vergangenheit angehört.]
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