Test - Mega Man ZX : Neue Helden in der Capcom-Serie
- DS(i)
Mega Man – wohl einer der bekanntesten Roboter aller Zeiten. Capcom lässt den altgedienten Helden nicht ruhen und serviert euch mit 'Mega Man ZX' ein neues Abenteuer auf dem DS. Mittelmaß oder wieder ein Sprung in höhere Spielspaßregionen? Wir verraten es euch.
Eines können wir gleich vorwegnehmen: In 'Mega Man ZX' steuert ihr nicht den "Ur-Mega-Man", sondern zwei Menschen durch das Abenteuer rund um Neo Arcadia. Ja, ihr habt richtig gelesen. Erstmals in der Geschichte der Serie werden Menschen mit so genannten Biometallen kombiniert und erhalten somit Zugriff auf besonders durchschlagskräftige Fähigkeiten. Die begehrten Metalle müsst ihr jedoch zunächst euren Gegnern abluchsen – das bekannte Prinzip der ’Mega Man’-Spiele. Bevor ihr jedoch mit der Verteidigung von Neo Arcardia beginnt, wählt ihr euren Helden. Entweder stürzt ihr euch mit Vent oder der hübschen Aile in den Kampf.
Letztere ist besonders flink, während Vent eher der Mann fürs Grobe ist. Die beiden Protagonisten springen, laufen und schießen sich durch die verschiedenen Welten in und um Neo Arcadia, die allesamt thematisch und stilistisch abwechslungsreich in Szene gesetzt sind. Doch zurück zu den Biometallen; immerhin sind sie das Salz in der Spielsuppe. Rund ein halbes Dutzend Biometallformen könnt ihr mithilfe der jeweiligen Fragmente erlangen. Diese verleihen dem Helden Fähigkeiten wie zum Beispiel das Klettern an Decken, einen kurzzeitigen Flug durch die Luft oder Sprints über Wasserflächen. Je nach Situation könnt ihr zwischen den einzelnen Formen hin- und herschalten – vorheriges Aufsammeln vorausgesetzt.
Aus alt mach neuZudem verfügt jede Form über eine spezifische Bewaffnung. Das Arsenal reicht von den bereits bekannten Doppelschwertern über panzerbrechende Geschosse bis hin zu tödlichen Wurfsternen. Der Einsatz beziehungsweise der Wechsel zwischen den Waffen bringt taktische Tiefe ins Spielgeschehen und ist zudem bei den Bossfights zwingend notwendig. Der Wechsel erfolgt über den Touchscreen, der insgesamt jedoch ruhig öfter zum Einsatz hätte kommen können. Bis auf ein paar Ausnahmen dient er lediglich zur Informationsaufnahme oder Kartenansicht. Ansonsten bietet 'Mega Man ZX' dasselbe Spielprinzip wie 'Mega Man Zero' – lediglich etwas aufgebohrt. Das gilt insbesondere für die Präsentation: Die hübschen 2D-Landschaften sowie die gelungenen Animationen machen einiges her. Zudem sind die Effekte deutlich hübscher als beim GBA-Vorgänger. Lediglich die Soundkulisse ist nicht immer überzeugend. Ach ja, wer die besondere Herausforderung sucht, klinkt sich in den neuen Expertenmodus ein, der selbst gestandenen Profis einiges abfordert.
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