News - Google Stadia : Beispiel Destiny 2: Spielerzahlen brechen krass ein!

Der Start des Game-Streaming-Dienstes Google Stadia war mit allerhand Problemen und fehlenden Features verbunden. Einige Wochen später scheint sich der Eindruck zu verfestigen, dass das neue Modell floppt.

Entwickelt sich Google Stadia zum endgültigen Flop? Nach dem problembehafteten Start scheint der Game-Streaming-Dienst nicht die Kurve zu kriegen, zumindest wenn man sich die Spielerzahlen von Destiny 2 ansieht. Das Sci-Fi-Epos von Bungie ist einer der namhaftesten und wichtigsten Titel auf Stadia, das Interesse scheint aber schon jetzt nachzulassen.

Laut einem neuen Bericht des renommierten Magazins Forbes hat sich die Spielerzahl von Destiny 2 auf Stadia seit dem Start des Dienstes mehr als halbiert. Das Flaggschiff des Spiele-Line-ups, das auch kostenlos im Rahmen des Pro-Abonnements enthalten ist, könnte als Gradmesser für schwindendes Interesse an der Plattform herangezogen werden.

Kurz nach dem Start von Stadia Ende November 2019 zockten Destiny 2 auf dem Game-Streaming-Dienst immerhin 19.400 Spieler. Etwas über einen Monat später schaut die Welt schon anders aus: Nur noch 8.020 Gamer zockten Destiny 2 über den Game-Streaming-Dienst - das entspricht einem Minus von 58,6 Prozent.

Wie sieht es im Vergleich dazu mit den Spielerzahlen von Destiny 2 auf den anderen Plattformen aus? Zugegebenermaßen ließ das Interesse am Spiel auch auf diesen nach, allerdings prozentual gesehen weit nicht in dem Umfang wie auf Stadia. Das größte Minus verzeichnet mit 11,5 Prozent noch der PC (November: 494.000 Spieler - jetzt: 437.000), auf den Konsolen PS4 und Xbox One lag dieses aber bei vergleichsweise sehr geringen 4,2 bzw. 4,4 Prozent.

Die Stadia-Zahlen dürften für Google umso besorgniserregender sein, als dass sich zum Zeitpunkt der ersten Erhebung noch Founder's Editionen des Dienstes in Auslieferung befanden und noch gar nicht alle Vorbesteller versorgt waren. Außerdem wurde zwischenzeitlich das System rund um den Buddy Pass implementiert, das eigentlich Freunde per Free-Trial ebenfalls zu Stadia locken soll. Das scheint aber nur bedingt zu fruchten und es wird interessant zu sehen sein, ob sich Stadia langfristig am Spielemarkt etablieren kann.