Preview - G-Force: Agenten mit Biss : Use The Force, Meerschwein!
- PS3
Ihr habt Schwierigkeiten mit Bügeleisen, Toaster oder CD-Player? Seid froh, dass ihr keine Meerschweinchen seid! Wir alle kennen die Tücken der Technik. Je komplizierter ein Gerät, desto fehleranfälliger. Mal geht der CD-Player nicht, dann gibt der sündhaft teure Kaffeeautomat den Geist auf, und das HD-TV-Gerät will plötzlich nur noch einen schwarzen Bildschirm darstellen. Und das alles meist ziemlich exakt zwei Tage nach Ablauf der Garantiefrist. Entspannt euch. Es könnte alles viel schlimmer kommen! Der technische Firlefanz könnte zum Beispiel ein böses Elektro-Eigenleben entwickeln und euch angreifen. Gibts nicht? Gibts doch, in G-Force: Agenten mit Biss.
Bedrohliche Bügeleisen
Im Spiel zum gleichnamigen Disney-Kinofilm laufen elektrische Geräte Amok und wenden sich gegen die Menschheit. Und wer könnte in dieser kniffligen Situation die Welt retten? Exakt, eine Handvoll Meerschweinchen! Die wurden nämlich traniert und müssen nun beweisen, dass auch Nagetiere mit Spezialausbildung und technischem Krimskrams zu CIA-Agenten taugen.
Zwei Miniagenten der tierischen Truppe sind spielbar. Zum einen ist dies der coole Marvin, der inoffizielle Anführer der flauschigen Bande. Außerdem könnt ihr die Fliege Mooch steuern, die als Luftunterstützung fungiert. In Sachen Spielmechanik machen die Entwickler keine Experimente. Den Spieler erwartet die übliche Mixtur aus Action und seichten Rätseleinlagen. Da müssen wie üblich Schlüsselkarten gefunden, Türen geöffnet, Computer gehackt, Waffensysteme ausgeschaltet und natürlich haufenweise Feinde ausgeschaltet werden.
Toaster des Todes
Ebenfalls nicht neu: einige der Puzzles löst ihr nur durch das Zusammenspiel von Darwin und Mooch. Dabei kommen den beiden Protagonisten ihre individuellen Spezialfähigkeiten zugute (auch nichts neues). So kann Mooch zum Beispiel fliegen (Überraschung!) oder die Zeit verlangsamen, um gefährliche Ventilatorblätter passieren zu können. Darwin dagegen beherrscht als Meerschwein fürs Grobe alle neuen Waffentechnologien, die das CIA-Nagetier von heute beherrschen muss. Dem durchgeknallten Elektronikkram werden mit Laserpistole oder Elektropeitsche die Elektroden ausgepustet. Weitere Gadgets wie automatische Zielhilfen und Scanner erleichtern ebenfalls den Arbeitsalltags des durchtrainierten Meerschweinchens.
Aggressive Aktenvernichter
Hervorstechendes Merkmal der gezeigten Version waren die aburd-witzigen Gerätemonster, die das Kleinvieh attackierten. Vom Waffeleisen mit spitzen Metallzähnen bis hin zum CD-Player, der das Kelingetier mit Datenträgern in Sägeblattform beschossen hat, war alles am Start, was einem Miele-Albtraum entsprungen sein könnte. Toaster greifen mit glühenden Greifarmen an, Bügeleisen spucken Feuer, und als Krönung steht ihr einer fliegenden Taschenlampe als Endgegner gegenüber, die Batterien auf euch abfeuert.
Ich seh in 3D!
Aufgelockert werden die Abenteuer der Haustiere durch eingestreute Fahrsequenzen, bei denen die Meerschweine in einer Art "Hamsterrad Deluxe 3.0" durch die Gegend kacheln. In einer durchsichtigen Kugel sitzend, rasen die Nager durch Tunnel, weichen Hindernissen aus und bekämpfen auch dort die Tücken der Technik. Apropos Technik: neben den witzigen Einfällen beim Gegnerdesign haben die Entwickler auch sonst ein paar schöne grafische Features spendiert. Die Animationen der Miniagenten machen schon jetzt einen guten Eindruck, und auch diverse Spiegeleffekte können sich schon sehen lassen.
Damit der Disney-Spaß auch für die jüngere Zielgruppe zum Erfolgserlebnis wird, hat man das Spiel nicht allzu schwer gestaltet. In zwölf Stunden soll man die Welt locker vor den durchgeschmorten Elektogeräten retten können. Wer es unter acht Stunden schafft, schaltet zusätzliche Achievements frei. Besonderes Gimmick: Genau wie den Kinofilm kann man auf Wunsch auch das Spiel komplett in 3D erleben, zumindest auf der PS3 und der Xbox 360. Bei der Vorführung toppte der 3D-Effekt des Films den des Spiels allerdings deutlich. Trotzdem eine nette Dreingabe.
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