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Preview - Forza Motorsport 4 : Auto-Porno

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Dank einer aufwendigen E3-Feier während einer warmen Los-Angeles-Nacht, bei der nicht nur schöne Frauen und sündhaft teure Autos zu sehen waren, konnten wir das eigentliche Thema dieser Microsoft-Veranstaltung auch mal selbst Probe spielen: Forza Motorsport 4.

Hierzu standen uns einige unterschiedlich ausgestattete Spielstationen zur Verfügung: Entweder steuerte man komplett per Kinect oder völlig ohne Bewegungssteuerung oder man setzte sich an ein Lenkrad und nutzte Kinect nur fürs Headtracking. Ließ man den Blick durch das mit Edelkarossen vollgestopfte Party-Areal schweifen, war es erstaunlich festzustellen, wie nahe die virtuellen Nachbildungen den echten Wagen diesmal kommen. Forza Motorsport 3 war in diesem Aspekt ja bereits stark, doch der Nachfolger setzt noch eins drauf, wie wir besonders komfortabel bei einem der Kinect-Stände sehen konnten. Die wurden nämlich hauptsächlich dafür genutzt, das Betrachten der Autos im sogenannten Autovista-Modus möglichst einfach zu gestalten.

Durch eigene Bewegungen steuerten wir intuitiv die Kamera, um eines der Fahrzeugmodelle - übrigens einen Ferrari - von allen Seiten zu inspizieren. Allein in Autovista hätten wir Stunden verbringen können, so detailreich sah das Modell aus. Allerdings werden nicht alle Autos aus dem Spiel auch in diesem Modus zur Verfügung stehen. Zu zahlreichen Bauteilen gibt es auf Wunsch Zusatzinformationen und man kann sogar in den Wagen ″einsteigen″ und das Interieur unter die Lupe nehmen - oder direkt den virtuellen Schlüssel reinstecken und losfahren.

Modus Operandi

Im Karrieremodus reist ihr um die Welt und tretet bei verschiedenen Rennen an. Welche Events euch am jeweiligen Ort zur Verfügung stehen, hängt davon ab, welche Autos in eurer Garage stehen und wie oft ihr die jeweiligen Fahrzeuge nutzt. Neben den klassischen Rennen gibt es jetzt auch Drift, Multi-Heat und Autocross. Doch egal, wo ihr antretet, ihr bekommt für eure Erfolge Credits und neue Fahrzeuge. Dass ihr genug Herausforderungen gewinnen könnt, dafür sorgt schon der dynamische Schwierigkeitsgrad in Forza Motorsport 4: Je nachdem, wie gut ihr euch schlagt, passt sich das Spiel euren Fähigkeiten an. Bei unseren Testrunden hatten wir allerdings das Gefühl, dass sich das Spiel schon zuvor einer niedrigen Fahrerfähigkeit angepasst hatte oder diverse Fahrhilfen eingeschaltet waren.

Neben der Karriere soll auch der neue Rivals-Modus nicht unerwähnt bleiben. Hier könnt ihr entweder andere Spieler direkt aus den Forza-4-Leaderboards oder aus eurem eigenen Car Club herausfordern. Diese ebenfalls neuen Clubs habt ihr dann allerdings am besten bereits mit Freunden gefüllt, mit denen ihr euch dort auch eine Garage teilt. Je nachdem, wie schwer eine Herausforderung ist, gibt es ordentlich Belohnung für das erfolgreiche Absolvieren. Daraufhin wird der andere Spieler benachrichtigt und ihr könnt ihm wiederum eine Herausforderung stellen. Wie genau das dann aussieht, konnten wir noch nicht sehen.

 

Forza Motorsport 4 - E3 2011 Video Interview mit Dan Greenawalt (Extended Version)
Dan Greenawalt sprach mit über uns über das neue Forza Motorsport 4 und dessen Features wie zum Beispiel Kinect.

 

Kopfschütteln

Seid ihr schon Forza-Fan, dürft ihr euch über kleine Boni freuen: Forza Motorsport 4 spendiert euch unter anderem ein paar Extrakarren, wenn ihr auch den Vorgänger besitzt. Für unsere Testfahrten standen uns leider nur drei verschiedene Autos zur Verfügung. In der Headtracking-Spielstation mit Lenkrad fühlte sich die Handhabung der Wagen verdammt gut an und der schnelle Trip durch die wunderschöne Schweizer Strecke verlief auf Anhieb erstaunlich glatt. Wie gesagt, wir vermuten hier eingeschaltete Fahrhilfen, konnten das jedoch nicht verifizieren.

Was das Headtracking per Kinect angeht, war doch einige Gewöhnungszeit vonnöten. Wir hatten des Öfteren das Gefühl, dass das System nicht immer so präzise reagierte, wie es eigentlich sollte, um beim eigentlichen Fahren nicht zu stören. Schließlich soll dieses Feature eigentlich das Fahrerlebnis noch steigern und darf deshalb im Idealfall kaum auffallen. Wenn wir aber den Kopf bewegen und uns Kinect gerade störrisch ignoriert, fällt es aber leider auf. Man muss dem System aber zugutehalten, dass es größtenteils gut funktionierte - und wenn es das tat, kam man sich schon fast so vor, als würde man tatsächlich im Auto sitzen.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Diesen Oktober soll Forza Motorsport 4 mit einem Fuhrpark von 500 Autos erscheinen und wir können es nach unseren Testrunden kaum mehr erwarten. Der erste Eindruck war sehr überzeugend und allein Autovista ist einfach nur Porno pur für jeden Autofan. Zumindest die wenigen gezeigten Wagen sahen hervorragend aus und das Fahrgefühl verspricht, ganz oben in der Liga mitzuspielen. Allerdings würden wir nicht die komplette Steuerung per Kinect empfehlen, da die leichte Verzögerung störend auffällt. Aber vielleicht wird bis zur Veröffentlichung ja auch an dieser Stelle noch etwas geschraubt. Wie gut das System mit der dynamischen Schwierigkeit im neuen Forza funktioniert, können wir erst einschätzen, wenn wir eine umfangreichere Vorschauversion erhalten. Auch können wir über die Qualität der Strecken noch kaum etwas sagen, da auch davon noch viel zu wenig zu sehen war – das bisschen war allerdings erstklassig anzusehen. Hoffen wir, dass auch der Rest des Spiels so gut wird.

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