Preview - EyeToy: Kinetic : EyeToy: Kinetic
- PS2
Mit ’EyeToy: kinetic’ wollen Sony und Nike die faulen Videospieler endgültig vom Sofa verjagen und sie zu aktivem Sport bewegen - zumindest durch mehr oder weniger anstrengende Verrenkungen vor der heimischen Konsole. Wir haben uns vorab in die schweißtreibende Angelegenheit gestürzt.
Sport vor und in der GlotzeZappt man gelangweilt durch die hinteren Kanäle seines TV-Programms, trifft man fast unvermeidlich auf sie: Die Werbesendungen, in denen mit viel gestelltem Enthusiasmus und einer katastrophalen Synchronisation eine Fitness-Maschine oder eine Workout-DVD angepriesen wird. Wenn es nach Sony geht, solltet ihr dank ’EyeToy: Kinetic’ in Kürze für solche Produkte nur noch ein müdes Lächeln übrig haben, denn der Titel ist ein abgerundetes interaktives Workout-Programm für die PlayStation 2. Diverse Mini-Spiele, die euch vor der USB-Kamera EyeToy zur Bewegung animieren, gibt es ja schon einige Zeit. ’EyeToy: Kinetic’ geht aber einen etwas anderen Weg und macht insofern Schluss mit lustig, da es in dem ’Spiel’ nicht um irgendwelche Highscores, sondern um eure Gesundheit geht. Dies deutet bereits das Intro an, in dem ihr einem durchtrainierten Mädel zuschaut, wie es vor Software-Icons durch die Stadt gejagt wird und sich an Fallen vorbei bewegt.
In der ZoneKeine Angst, anders als die Intro-Person müsst ihr nach einer Session nicht gleich Schweiß gebadet außer Atem sein, vielmehr versucht das Programm, ganz unterschiedlich trainierte User das Richtige zu bieten. Diverse Fitness-Übungen stehen im Zentrum von ’EyeToy: Kinetic’, das in Zusammenarbeit mit dem Sportwarenhersteller Nike entstanden ist. Eine Art Dojo ist die Zentrale des Spiels. Dort zeigen euch ein weiblicher und ein männlicher Personal Trainer die verschiedenen Räume, die wiederum die unterschiedlichen Trainingsarten widerspiegeln. In der Kardio-Zone wird beispielsweise euer Puls in die Höhe getrieben, während in der Kampf-Zone Bewegungen aus verschiedenen Martial Arts Typen angesagt sind. Die Körper&Geist-Zone dagegen ist etwas für Leute, die anhand von Entspannungsübungen meditieren wollen. Die letzte Zone ist dem Muskelaufbau gewidmet, wo es entsprechend anstrengend zur Sache geht. Einige Übungen entsprechen typischen ’EyeToy’-Minispielen, in dem ihr beispielsweise blaue Kugeln rasch berühren und roten Kugeln ausweichen müsst. In anderen Übungen seht ihr den Personal Trainer die Bewegung vormachen, während ihr die Übung nachmacht und eure Position in einem Splitscreen wie in einem Spiegel überprüfen könnt. Das Programm checkt hingegen nicht, ob ihr die Bewegungen korrekt vollführt.
PlatzmangelDas ist allerdings nicht das einzige Manko - für die meisten Übungen braucht ihr sehr viel Platz und Distanz vor der Kamera, so dass man in einem normal eingerichteten Wohnzimmer schnell an Grenzen stößt und einige Bewegungen nicht perspektivisch korrekt nachmachen könnt. Da hilft es nur wenig, dass ’EyeToy: Kinetic’ eine kleine Linse beiliegt, die ihr an der Kamera befestigt und die so etwas mehr Raum einfangen kann. Technisch gibt sich der Titel bereits in unserer Vorab-Version keine Blöße. Die Grafik ist unspektakulär, aber hübsch gemacht, und die Animationen der Trainer sehen lebensecht aus.
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