Test - Emergency 4 : Emergency 4
- PC
Die Schnauze voll von den ewig gleichen Echtzeit-Szenarien mit Orks, Elfen oder Panzern? Sixteen Tons Entertainment entführt euch in die erfrischend abwechslungsreiche Welt der Lebensretter und Ordnungshüter. 'Emergency 4' ist dabei der bisher beste Teil der Serie.
Die Schnauze voll von den ewig gleichen Echtzeit-Szenarien mit Orks, Elfen oder Panzern? Sixteen Tons Entertainment entführt euch in die erfrischend abwechslungsreiche Welt der Lebensretter und Ordnungshüter. 'Emergency 4' ist dabei der bisher beste Teil der Serie. Wie bereits aus den drei Vorgängern gewohnt, schlüpft ihr in die Rolle eines viel beschäftigten Einsatzleiters, der sich mit einer Vielzahl verschiedenster Notrufe konfrontiert sieht und die entsprechenden Fahrzeuge bzw. Männer und Frauen dirigieren muss. Zu diesem Zweck stehen euch über 40 verschiedene Einsatzkräfte zur Verfügung, die vom einfachen Notarztwagen bis hin zum riesigen Großraumtankfahrzeug reichen. Per simplen Mausklick schickt ihr die Einheiten an den jeweiligen Einsatzort, um dort möglichst effektiv agieren zu können.
Notruf am PCWie viele Feuerwehrmänner sollen in den Wagen? Wird Werkzeug für das Befreien von Zivilisten benötigt? Sind genügend Sanitäter vor Ort, um die Verletzten zu transportieren? Das alles muss beachten werden – vor allem in Hinsicht auf das Budget. Die Geldmittel sind begrenzt und nur wer geschickt plant und organisiert, kommt auch finanziell auf einen grünen Zweig. Die gesamte Stadt liegt euch während der umfangreichen Kampagne quasi zu Füßen. Immer wieder gibt es kleine Zwischenfälle wie Brände, Unfälle oder sogar Diebstähle. Auf Dauer ist das jedoch etwas langatmig und monoton, da stets dieselben Abläufe abgespult werden. Für zusätzliche Abwechslung sorgen die Großeinsätze außerhalb der Stadt. Eingeleitet von schicken Rendersequenzen gilt es hierbei, u. a. Flugzeugkatastrophen, einen Brückensturz oder den drohenden Einsturz eines Baugerüstes zu meistern bzw. zu entschärfen.
Fummelarbeit am UnfallortPrinzipiell ist die Steuerung recht simpel und geht spätestens nach dem einführenden Tutorial gut von der Hand. So reicht beispielsweise ein Mausklick aus und schon huscht der Notarzt zum Unfallopfer und beginnt mit der Versorgung. Leider gibt es aber auch Negativbeispiele. Warum muss man etwa den Feuerwehrschlauch erst umständlich über ein separates Menü aufrüsten und dann noch an den passenden Hydranten anschließen? Ein rein kontextsensitives Schema wäre hier wünschenswert und würde dem Spieler viel Fummelarbeit abnehmen. Hinzu kommt eine teilweise dämliche KI. Oftmals stehen die Einsatzkräfte nichtsnutzig in der Gegend herum, obwohl direkt neben ihnen ein Feuer lodert. Auch bei der Wegfindung hapert es häufig, sodass sich Fahrzeuge verkeilen und sich im schlimmsten Fall sogar in Sackgassen festfahren. Zum Ausgleich steht sowohl ’Freies Spiel’ (optional mit Herausforderungen) als auch ein kooperativer Multitplayer-Part zur Verfügung.
Es brennt so schönNein, wir haben keine pyromanische Ader, doch die Grafik von 'Emergency 4' kann sich wirklich sehen lassen. Die Schauplätze, die Fahrzeuge und Einsatzkräfte, sie alle sind detailliert in Szene gesetzt und machen einen prima Eindruck. Das gilt auch für die durchaus realistischen Feuer- und Lichteffekte, die für zusätzliche Atmosphäre sorgen. Der Sound ist jedoch etwas schwächer. Die Sprachausgabe ist ganz OK, mehr aber dann auch nicht. Die Musik ist ebenfalls nett, doch könnte man sich auch was anderes vorstellen, als halbtote Menschen zu bergen, während im Hintergrund rockige Gitarrenriffs erklingen.
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