Preview - Emergency 3 : Emergency 3

Zwei Jahre nach dem Vorgänger 'Emergency 2', von dem allein in Deutschland knapp 100.000 Stück verkauft wurden, werkelt Sixteen Tons Entertainment fleißig am dritten Teil der erfolgreichen Rettungssimulation.

Zwei Jahre nach dem Vorgänger 'Emergency 2', von dem allein in Deutschland knapp 100.000 Stück verkauft wurden, werkelt Sixteen Tons Entertainment fleißig am dritten Teil der erfolgreichen Rettungssimulation.

In den 20 spannenden Einsätzen werden neben Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst erstmals auch THW-Einheiten befehligt. Nach erfolgter Auswahl der für den jeweiligen Einsatz sinnvollen Geräte und Fahrzeuge, wobei ihr immer das für die jeweilige Mission vorgegebene Budget im Auge behalten müsst, geht es in einer isometrischen Ansicht mit von Echtzeit-Strategiespielen gewohnter Steuerung weiter. Dank neuer 3D-Engine verfügt ihr natürlich über Zoom- und Drehfunktionen. Die realistischen Licht- und Wetter-Effekte sowie Tag- und Nacht-Missionen und zahlreiche Animationen mit vielen liebevollen Details sorgen dafür, dass sich nach kurzer Zeit der so genannte 'Aquariumseffekt' einstellt und ihr nach und nach in die Umgebung versinkt und euch immer mehr mit euren Aufträgen identifiziert.

Die realistische Physiksimulation lässt dabei zusätzliche Spannung und Abwechslung aufkommen - so können beispielsweise Gebäude spektakulär einstürzen, Waldbrände breiten sich aus, wenn ihr nichts dagegen tut, und Fahrzeugkolonnen explodieren kaskadierend, sofern ihr etwaige Staus nicht vorher aufgelöst habt und in der Nähe zum Beispiel ein Tanklaster hochgeht. Das Tüpfelchen auf dem i stellen die wirklich hübschen Introsequenzen dar, die jeder Mission vorangehen.

Die Aufgaben reichen dabei von der simplen Absperrung von Straßen über den korrekten Einsatz der Rettungskräfte – so müsst ihr mit den Feuerwehrleuten eingesperrte Autofahrer mit der Flex befreien, die Sanitäter kümmern sich um die Verletzten, während das THW offen liegende Stromleitungen abklemmt. Die Polizeikräfte sollten währenddessen den Verkehr regeln usw. Alle eure Aktionen wirken sich auf die Länge des Einsatzes aus, denn erst wenn alle gerettet sind und die Unfallstelle geräumt ist, habt ihr die Mission geschafft und aus der verbrauchten Zeit in Relation zum eingesetzten Geld wird eure Effektivität berechnet. Diese Zahl ist dann auch der Ansatzpunkt, um euch mit Gleichgesinnten zu messen und eine Mission etwa erneut anzugehen, um sie mit einer besseren Note abschließen zu können. Viele gescriptete Ereignisse geben euch bei erneutem Angehen natürlich eine bessere Chance auf höhere Effektivität.

Vollkommen neuartig ist zudem der Freeplay-Modus, in dem eine schier unendliche Zahl neuer Herausforderungen auf euch wartet. In einer Stadt gilt es mit sämtlichen Einheiten immer neue Gefahren abzuwenden. Durch den mitgelieferten Szenario-Editor können nach Belieben eigene Einsätze erstellt und an andere Spieler weitergegeben werden. Mit der integrierten Skriptsprache können dabei auch komplexe Einsätze erzeugt werden.

Insgesamt zeigte sich die präsentierte Version schon weit fortgeschritten. Die Grafik ist hübsch anzusehen und die Steuerung ging zügig in Fleisch und Blut über. Am korrekten Pathfinding bzw. der KI der gesteuerten Einheiten – ihr könnt so zum Beispiel einem Rettungswagen befehlen, schlicht zurückzukehren, anstatt ihn per Hand zu dirigieren – arbeiten die Entwickler noch fleißig. In den späteren Missionen kommt dank zahlreicher Aufgaben und vieler gleichzeitig ablaufender Ereignisse ein bisschen Hektik auf, dennoch dürfte 'Emergency 3' vor allem Tüftler und Bastler und nicht Mausakrobaten anziehen. Vor allem das 'deutsche' Setting mit Originalwagen und Bezeichnungen gibt dem Spiel eine besondere Note.