News - Concord : Nach dem Aus - was passiert nun mit dem Studio?

Das krachende Scheitern, mit Concord ein Live-Service-Game unter Sony-Obhut zu etablieren, geht sicherlich in die Geschichte ein, doch was passiert nun mit dem Entwicklerstudio?

Das Aus von Concord dürfte sicherlich eine der tragischsten Geschichten des Jahres 2024 sein. Nur zwei Wochen nach dem Release wurde das Spiel eingestampft, für ein Live-Service-Game ein unfassbar kurzer Zeitraum, erst recht nach langjähriger Entwicklung. Aber wen wundert es: Analysten zufolge wurden gerade mal um die 25.000 Exemplare des Spiels verkauft. Und das ist wohl auch gleich eines der Probleme, nämlich dass es nicht als Free-to-Play-Titel erschienen ist.

Game Director Ryan Ellis hat bereits die Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt erklärt, er will künftig nur noch in unterstützender Rolle tätig sein. Offen bleibt indes, wie es mit dem Entwickler Firewalk Studios weitergeht, dem man bei dem konzeptionellen Fail von Concord noch am wenigsten vorwerfen kann. Eigentümer Sony hat sich augenscheinlich dazu noch nicht geäußert und die Sorge bei den über 150 Mitarbeitern ist groß.

Den Äußerungen beim Aus von Concord nach klang es zunächst so, als ob eine längere Überarbeitung des Spiels durchaus eine Option sei. Einige der Entwickler haben aber bereits bestätigt, dass die auf Ideen zu neuen Projekten angesprochen wurden, was nicht danach klingt, als würde das Thema Concord doch nochmal aufgegriffen.

Weitere Spekulationen gehen dahin, dass Firewalk zunächst unterstützend bei anderen Projekten tätig wird. Eine weitere Option ist allerdings die Schließung des Studios nebst Massenentlassung. Angeblich haben einige Mitarbeiter das Studio bereits vorsorglich verlassen, um sich einen neuen Job zu suchen. Das wäre die schlimmste aller Möglichkeiten für das erst 2018 gegründete und 2023 von Sony übernommene Studio.

Nun, es bleibt abzuwarten, wie sich Sony am Ende entscheidet und wir hoffen doch sehr, dass es nicht zu einer weiteren Studioschließung und Massenentlassung kommt - davon hatten wir in diesem Jahr schon wahrlich genug.