Test - Blitzkrieg: Green Devils : Blitzkrieg: Green Devils
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Das Echtzeit-Strategiespiel 'Blitzkrieg' ist trotz seines mittlerweile doch recht betagten Alters einfach nicht totzukriegen. Die riesige Fangemeinde bekommt jetzt mit 'Green Devils' weiteren Nachschub an Missionen serviert, der aus den Händen der Genrespezialisten von La Plata stammt.
Das Echtzeit-Strategiespiel 'Blitzkrieg' ist trotz seines mittlerweile doch recht betagten Alters einfach nicht totzukriegen. Die riesige Fangemeinde bekommt jetzt mit 'Green Devils' weiteren Nachschub an Missionen serviert, der aus den Händen der Genrespezialisten von La Plata stammt. Können diese dem definitiv nicht mehr zeitgemäßen Spielgeschehen nochmals Leben einhauchen? Nun, zumindest ansatzweise.Quer durch halb Europa
Die Erweiterung bietet euch insgesamt drei verschiedene Kampagnen, wobei der erste Part wohl eher einer Art Tutorial gleichkommt – allerdings einem sehr umfangreichen. In vier fiktiven Einsätzen bekommt ihr die Grundzüge des Panzerkampfs und dessen Eigenarten beigebracht. Was für Einsteiger schon löblich ist, sollten sich auch Experten zu Gemüte führen. Die dort präsentierten Kniffe fügen sich selbst in Profi-Schlachtpläne hervorragend ein. Dann geht es jedoch in den Ernst des Lebens bzw. des Zweiten Weltkriegs. Wie von den Vorgängern bereits gewohnt, sind die Missionen der beiden Hauptkampagnen historisch weitgehend gut recherchiert und schleifen euch durch das halbe Europa. Von den heftigen Gefechten am Westwall von Belgien bis hin zu den waghalsigen Fallschirmeinsätzen im sonnigen Griechenland ist fast alles dabei, was zwischen 1940 und 1945 von Bedeutung war. Seltsamerweise dreht sich das Geschehen in der Eagles-Kampagne erstaunlich wenig um die eigentlichen Luftlandeeinheiten – da ist der Name etwas irreführend. Die Einsatzziele zeugen nach wie vor nicht gerade von großer Vielfalt, doch das war bekanntlich noch nie die Stärke von 'Blitzkrieg'.
Clevere BurschenWie bereits in 'Rolling Thunder' trägt vor allem die ausgefeilte Gegner-KI zur Atmosphäre der Gefechte bei. Während bei anderen Strategiespielen die Soldaten nicht mehr als Kanonenfutter sind, haben die Soldaten in 'Green Devils' deutlich mehr auf dem Kasten. Wird es einmal brenzlig, ziehen sie sich lieber zurück. Entdecken sie eine Schwachstelle in eurer Verteidigungslinie, nutzen sie diese gnadenlos aus. Profistrategen freuen sich über diese Herausforderung, doch Einsteiger sind spätestens nach der fünften Mission ziemlich überfordert. Steuerungstechnisch hat sich erwartungsgemäß eigentlich gar nichts getan und auch das fummelige Interface beschert euch weiterhin so manchen Frustmoment. Wenigstens die Icons hätte man mittlerweile doch mal überarbeiten können – Nostalgie hin oder her. Auch die Wegfindung kämpft noch immer mit so manchem Problem, was gerade bei den riesigen Panzerkolonnen sauer aufstößt. Etwas mehr Feinschliff wäre ratsam gewesen.
Langweilige OptikMittlerweile schreiben wir das Jahr 2005 und mit 'Blitzkrieg 2' oder 'Codename: Panzers Phase Two' stehen bereits zwei Konkurrenten vor der Tür, die zumindest grafisch zeigen, was heutzutage möglich ist. 'Green Devils' dagegen präsentiert sich im kaum veränderten Bieder-Look des altehrwürdigen 'Blitzkrieg', was natürlich absolut nicht mehr zeitgemäß ist. Immerhin gibt es einige schicke Explosionen und Artillerieeinschläge zu bewundern. Auch die Soundkulisse ist insgesamt etwas dünn und erzeugt nicht gerade packende Schlachtfeld-Atmosphäre.
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