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News - Arma 3 : Spiel für Fake-Videos zum Israel-Konflikt missbraucht

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Es ist durchaus keine neue Erscheinung, aber erneut wird Material aus Arma 3 verwendet, um gefälschte Coverage über den Konflikt zwischen Israel und der Hamas in sozialen Medien zu verbreiten.

Der Missbrauch von Material aus dem Spiel Arma 3 ist keine neue Erscheinung. Schon 2021 wurden damit gefälschte Berichte über einen pakistanischen Luftangriff verbreitet und auch zur russischen Invasion in der Ukraine gab es reihenweise Fake-Videos aus Arma 3 in den sozialen Medien, um Desinformation zu streuen. Mit dem frisch aufgekeimten Konflikt in Israel läuft es offenbar nicht anders, denn Entwickler Bohemie Interactive warnte erneut, dass gefälschte Videos mit Arma-3-Material im Umlauf sind.

"Angesichts der tragischen Ereignisse, die sich derzeit im Nahen Osten abspielen, halten wir es für wichtig, noch einmal unser Statement zur Verwendung von Arma 3 als Quelle für Fake-News-Material zu teilen", schrieb das Studio diese Woche auf Twitter (X). "Es ist entmutigend für uns zu sehen, dass das Spiel, das wir alle lieben, auf diese Weise benutzt wird. Obwohl wir Wege gefunden haben, dieses Problem einigermaßen effektiv anzugehen, indem wir eng mit führenden Fact-Checking-Agenturen zusammenarbeiten, können wir es leider nicht vollständig beseitigen."

Dass X aka Twitter durch das Streichen verschiedener Mechanismen immer mehr zur Fake-News-Schleuder verkommt, erleichtert die Sache nicht gerade. Der BBC-Journalist Shayan Sardarizadeh hat kürzlich mehrere Fälle dokumentiert, in denen Arma 3-Material in falschen Berichten über den Konflikt zwischen Israel und Palästina auf Twitter verwendet wurde und die Reichweite davon ist ziemlich erschreckend:

Bohemia Interactive hat eine Liste von Hinweisen veröffentlicht, die helfen könne, Fake-Videos zu identifizieren. Wir haben die Liste mal fix für euch übersetzt:

  • Sehr niedrige Auflösung - Selbst veraltete Smartphones können Videos in HD-Qualität liefern. Gefälschte Videos haben in der Regel eine viel geringere Qualität und sind absichtlich verpixelt und unscharf, um die Tatsache zu verbergen, dass sie aus einem Videospiel aufgenommen wurden.

  • Sehr niedrige Auflösung - Um einen dramatischen Effekt zu erzielen, werden diese Videos oft nicht im Spiel aufgenommen. Die Autoren filmen einen Computerbildschirm, auf dem das Spiel läuft, in niedriger Qualität und mit übertriebenem Kamerawackeln.

  • Oft im Dunkeln / bei Nacht - Das Filmmaterial ist oft dunkel, um den unzureichenden Detailgrad der Videospielszene zu verbergen.

  • Meistens ohne Ton - Die Soundeffekte im Spiel sind oft von der Realität zu unterscheiden.

  • Keine Menschen in Bewegung - Während das Spiel die Bewegung von Militärfahrzeugen relativ realistisch simulieren kann, ist es selbst für die modernsten Spiele sehr schwierig, natürlich aussehende Menschen in Bewegung darzustellen.

  • Heads Up Display (HUD)-Elemente sichtbar - Manchmal sind die Benutzeroberflächen des Spiels, wie z. B. Waffenauswahl, Munitionszähler, Fahrzeugstatus, Spielnachrichten usw., sichtbar. Diese erscheinen häufig an den Rändern oder in den Ecken des Bildmaterials.

  • Unnatürliche Partikeleffekte - Selbst die modernsten Spiele haben ein Problem mit der natürlichen Darstellung von Explosionen, Rauch, Feuer und Staub sowie deren Beeinflussung durch die Umweltbedingungen. Achten Sie vor allem auf seltsam getrennte Wolken.

  • Unrealistische Fahrzeuge, Uniformen, Ausrüstung - Menschen mit fortgeschrittenen Kenntnissen über militärische Ausrüstung können die Verwendung von unrealistischen militärischen Mitteln für einen bestimmten Konflikt erkennen. In einem weit verbreiteten Fake-Video schießt beispielsweise das US-Luftabwehrsystem C-RAM ein US-Bodenangriffsflugzeug vom Typ A-10 ab. Einheiten können auch nicht authentische Abzeichen, Tarnungen usw. zeigen.

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